Sonntagsfrage Niedersachsen vom 05.2.2024: CDU mit höchstem Stimmenanteil laut aktueller Wahlumfrage
07.02.2024 07.23
Aktuelle Wahlumfrage für Niedersachsen am 05.2.2024: CDU, SPD und AfD vorn
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Niedersachsen wäre, würde die CDU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine Umfrage vom 05.2.2024. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 30 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 1 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 29 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die AfD mit 21 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 11 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 2 Prozent und damit ebenfalls unter der 5-Prozent-Hürde.
Parlament | Niedersächsischer Landtag |
---|---|
Institut | Allensbach |
Auftraggeber | Drei Quellen-Mediengruppe |
Befragte | 1.070 |
Art der Befragung | Persönlich |
Veröffentlichungsdatum | 05.2.2024 |
Befragungszeitraum | 19.12.2023 bis 12.1.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Niedersachsen: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 12. Juli 2023 hatte das Meinungsforschungsinstitut Allensbach die Menschen in Niedersachsen nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU 29 Prozent, gewann also seitdem einen Prozentpunkt. Die CDU hat ihre Position gegenüber der SPD damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum 3 Prozentpunkte. Die AfD schneidet 7 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 2 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 12. Juli 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 30 % | 29 % | 1 |
SPD | 29 % | 32 % | -3 |
Alternative für Deutschland | 21 % | 14 % | 7 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11 % | 13 % | -2 |
Freie Demokratische Partei | 4 % | 5 % | -1 |
Die Linke | 2 % | 3 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte in Niedersachsen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Bei einer Wahl würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2022. Mit 28,1 Prozent erzielten sie damals ein um 1,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 29 Prozent nach 33,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 4,4 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 0,7 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 4,7 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,5 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2022 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 30 % | 28,1 % | 1,9 Prozentpunkte |
SPD | 29 % | 33,4 % | -4,4 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 4,7 % | -0,7 Prozentpunkte |
Grüne | 11 % | 14,5 % | -3,5 Prozentpunkte |
AfD | 21 % | 11,0 % | 10 Prozentpunkte |
Linkspartei | 2 % | 2,7 % | -0,7 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Niedersachsen möglich?
Die aktuelle Koalition aus SPD und Bündnis90/Die Grünen hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit. Sie würde 40 Prozent der Stimmen erreichen und damit rund 44 Prozent der Sitze erhalten, zuwenig für eine Fortsetzung der Koalition.
Eine Koalition aus CDU und SPD käme auf 59 Prozent und damit rund 65 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition eine Mehrheit und könnte die aktuelle Regierungskonstellation ablösen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 59 % | 65 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 41 % | 45 % | nein |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 40 % | 44 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 70 % | 77 % | ja |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Allensbach auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.070 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in einer Online-Umfrage befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 07.02.2024, 07:22 Uhr. +++
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roj/news.de