Politik

Schock-Bericht aus China: Staatsmedien warnen vor 3. Weltkrieg durch Nato-Expansion

China warnt vor einem 3. Weltkrieg durch die Expansion der Nato. Bild: AdobeStock/ metamorworks (Symbolbild)

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Das geplante Groß-Manöver der Nato sorgt weltweit nicht nur für Aufsehen, sondern auch für große Besorgnis. An dem Mega-Manöver mit dem Namen Steadfast Defender sollen sich bis Ende Mai rund 90.000 Soldaten beteiligen. Szenario ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein russischer Angriff auf alliiertes Territorium, der zum Ausrufen des sogenannten Bündnisfalls nach Artikel 5 des Nato-Vertrags führt. Letzterer regelt die Beistandsverpflichtung in der Allianz und besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte als ein Angriff gegen alle angesehen wird.

Dmitri Medwedew warnt vor "großem Krieg" mit Nato

Die Ankündigung des Nato-Großmanövers hat in Russland für reichlich Wirbel gesorgt und Wladimir Putin und seine Schergen wütend zurückgelassen. So hatte Dmitri Medwedew, einst selbst Präsident Russlands, jüngst in einem neuen Social-Media-Beitrag scharf gegen den Westen gewettert und vor einem "großen Krieg" mit der Nato gewarnt. In einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform VKontakte zog Medwedew gewaltig vom Leder und motzte, die Organisatoren des Nato-Manövers seien "westliche Politiker, die sich in die Hose geschissen haben" und die "mittelmäßigen Generäle in der Nato" wollen Russland "Angst machen".

Chinesische Staatsmedien warnen vor 3. Weltkrieg durch Nato-Großmanöver

Doch nicht nur in Russland wird das Nato-Großmanöver kritisch beäugt. Auch chinesische Staatsmedien haben sich aktuell besorgt geäußert. So warnte die "Global Times", eine nationalistische englischsprachige Boulevardzeitung der Propagandaabteilung der regierenden Kommunistischen Partei, in einem Kommentar in seiner Sonntagsausgabe, dass "die Nato den Russland-Ukraine-Konflikt in Richtung eines 'Weltkrieges'" treibe.

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Die "Global Times" glaubt, dass die Ausdehnung der Nato Richtung Osteuropa zu "Spaltungen und Konfrontationen" auf globaler Ebene führen könnte. "Die Kriegsgefahr wird unweigerlich zunehmen, wenn die NATO weltweit voranschreitet und expandiert, und die Betroffenen werden nicht auf Asien beschränkt sein", warnt das Boulevardblatt in seinem Meinungsartikel.

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/sba/news.de/dpa

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