Sonntagsfrage Berlin vom 30.1.2024: Regierende in aktueller INSA-Wahlumfrage
01.02.2024 07.23
Aktuelle Wahlumfrage für Berlin am 30.1.2024: CDU, Grüne und SPD vorn
Die CDU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Berlin vorn. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 30.1.2024. Die Partei käme auf 29 Prozent und läge damit 12 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 17 Prozent zweitstärkste Kraft würden. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die AfD käme aktuell auf 13 Prozent. Die Linkspartei würde 10 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Berliner Abgeordnetenhaus |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | BILD |
Befragte | 1.000 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 30.1.2024 |
Befragungszeitraum | 22.1.2024 bis 29.1.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Berlin: Veränderung zur letzten Prognose
Verglichen mit der vorangegangenen Umfrage des Instituts vom 27. September 2023 konnte die CDU deutlich zulegen. Sie gewinnt 3 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 26 Prozent erreicht. Die CDU hat ihre Position gegenüber der Grünen damit deutlich verbessert. Diese verlieren im gleichen Zeitraum einen Prozentpunkt. Die SPD schneidet einen Prozentpunkt schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die AfD verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 27. September 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 29 % | 26 % | 3 |
Grüne | 17 % | 18 % | -1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16 % | 17 % | -1 |
Alternative für Deutschland | 13 % | 14 % | -1 |
Die Linke | 10 % | 10 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 4 % | 5 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte in Berlin und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 28,2 Prozent erzielte sie damals ein um 0,8 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 18,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 2,4 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 18,4 Prozent erreicht, müsste also 1,4 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 0,6 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 29 % | 28,2 % | 0,8 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 18,4 % | -2,4 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 4,6 % | -0,6 Prozentpunkte |
Grüne | 17 % | 18,4 % | -1,4 Prozentpunkte |
AfD | 13 % | 9,1 % | 3,9 Prozentpunkte |
Linkspartei | 10 % | 12,2 % | -2,2 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Berlin möglich?
Die aktuelle "große Koalition" aus SPD und CDU hätte der Umfrage zufolge aktuell weiterhin eine Mehrheit, sie würde aktuell auf 45 Prozent der Stimmen und damit 53 Prozent der Sitze kommen.
Eine Kenia-Koalition aus SPD, FDP und Grünen käme aktuell auf 62 Prozent der Stimmen und damit rund 73 Prozent der Sitze. Damit wäre sie eine Alternative zur aktuellen rot-rot-grünen Regierung, wenn aktuell der Landtag neu gewählt würde.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 45 % | 53 % | ja |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 62 % | 73 % | ja |
Rot-Rot-Grün | SPD, Linkspartei, Grüne | 43 % | 51 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts INSA auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.000 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 01.02.2024, 07:22 Uhr. +++
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