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Tigran Keossajan: Alaska und Kalifornien im Visier! Putin-Freund will sich US-Gebiete holen

Will Wladimir Putin bald auch Alaska und einen Teil Kaliforniens für Russland zurückholen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Anton Vaganov

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Russland hat sich durch Scheinreferenden bereits mehrere Gebiete in der Ukraine völkerrechtswidrig einverleibt. Während Wladimir Putins Truppen bei der Invasion versuchen, die Kontrolle über weitere Regionen zu gewinnen, könnte der Kreml jetzt sogar Anspruch auf Teile der USA erheben!

Erhebt Wladimir Putin Anspruch auf Alaska?

Wie aktuell "Newsweek" berichtet, unterzeichnete Wladimir Putin in der vergangenen Woche ein Dekret, welches Mittel für die Erforschung, Registrierung und den "rechtlichen Schutz" von Moskaus Eigentum im Ausland bereitstellt - auch in ehemaligen russischen Gebieten, wie zum Beispiel dem US-Bundesstaat Alaska. Das Gebiet wurde im 19. Jahrhundert von Russland an die Vereinigten Staaten verkauft. Prominente russische Militärblogger nahmen das Dekret zum Anlass, einen erneuten Anspruch Russlands auf Alaska ins Spiel zu bringen. Das US-Außenministerium stellte bereits klar, dass Putin das Territorium auf keinen Fall zurückerhalten werde.

Tigran Keossajan nimmt Teil Kaliforniens als russisches Gebiet ins Visier

Doch im russischen Staats-TV ging ein Putin-Propagandist jetzt sogar noch weiter. Tigran Keossajan, Mann der RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan, sprach von russischen Ansprüchen auf Kalifornien. Ein Ausschnitt, der von Anton Geraschtschenko - Berater des ukrainischen Innenministers - auf X (vormals Twitter) geteilt wurde, zeigt, wie Keoassjan sagte: "Übrigens gehörte auch ein Teil der kalifornischen Küste einst zu Russland. Ja! Werden wir es bekommen?" Damit spielt Keoassjan auf den Außenposten Fort Ross an, den Russland von 1812 bis 1841 an der Westküste der Vereinigten Staaten besaß. Dieser wurde unter anderem zur Pelztierjagd genutzt.

Putin-Propagandist will Referendum in Alaska und Kalifornien

Tigran Keossajan blendete schließlich den Sprecher des US-Außenministeriums ein, der - unter Bezug auf Alaska - ausführte: "Ich denke, ich kann Ihnen von allen von uns in der US-Regierung sagen, dass Putin es nicht zurückbekommt." Tigran Keossajan aber meint: "Das können Sie nicht entscheiden. Wir kümmern uns um unser Alaska. Es liegt nicht am US-Außenministerium, darüber zu entscheiden, ob Russland den Staat bekommt oder nicht, sondern an einem russischen Referendum." Inwieweit der Kreml wirklich an diesen Gebieten wirklich interessiert ist, bleibt aber zunächst unklar.

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/bos/news.de

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