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Robert Habeck: "Will mich oder die Ampel nicht freisprechen!" Grünen-Minister übt Selbstkritik

Robert Habeck fordert mehr "Standortpatriotismus" von deutschen Unternehmen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Angesichts der trüben wirtschaftlichen Lage hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu mehr "Standortpatriotismus" aufgerufen. Der Grünen-Politiker fordert von deutschen Unternehmen mehr Mut für Investitionen im eigenen Land.

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Mehr "Standortpatriotismus"! Robert Habeck fordert von deutschen Unternehmen mehr Investitionsmut

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht und hinkt international hinterher. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank 2023 nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 Prozent. Ins laufende Jahr geht Europas größte Volkswirtschaft ohne Rückenwind. Nach einer ersten Schätzung dürfte die Wirtschaftsleistung Ende 2023 geschrumpft sein. Manche Volkswirte befürchten inzwischen, dass das BIP auch in diesem Jahr sinkt.

"Wir sind schon auch sehr risikoscheu in Deutschland", sagte Habeck im Podcast "Table.Today" des digitalen Medienhauses Table.Media. "Und in einer Phase wie dieser muss man ein Stück weit auch den Mut für das Neue aufbringen." Das Land sei mehr als die Regierung. "Wir müssen mit all den Problemen in eine Haltung kommen und sagen: 'So, nun ist genug, jetzt krempeln wir die Ärmel hoch und glauben an dieses Land, glauben an die Menschen in diesem Land.'"

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Bei seinen Ausführungen gibt sich Habeck auch selbstkritisch. Die Regierung habe viele Entscheidungen im Streit getroffen, das habe die Stimmung im Land sicherlich nicht verbessert, sagte der Grünen-Politiker. "Wir müssen besser werden und die vielen strukturellen Probleme lösen, die ja nicht über Nacht gewachsen sind. Ich will mich nicht freisprechen oder die Ampel nicht freisprechen. "Als strukturelle Probleme nennte der Bundeswirtschaftsminister die "Bürokratie, fehlende Fachkräfte, fehlende Infrastruktur, fehlende Digitalisierung".

Trotz angeschlagener Wirtschaft gibt es auch gute Nachrichten. Der Ausbau der erneuerbaren Energien habe innerhalb eines Jahre zu 50.400 neuen Arbeitsplätzen geführt. Das sei ein Plus von 15 Prozent. "Das ist schon eine sehr, sehr beachtliche Zahl", sagt Habeck. Die Anstrengungen im Klimaschutzbereich sorgten für neue Wertschöpfung.

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