Kim Jong-un: Entsetzliche Satellitenbilder aus Nordkorea schüren Kriegsangst
Erstellt von Franziska Kais
26.01.2024 10.16
Die selbst ernannte Atommacht Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs mehrere Marschflugkörper in Richtung offenes Meer abgefeuert. Die Lenkflugkörper seien am Mittwochmorgen (24.01.2024) erfasst worden und zwischen der koreanischen Halbinsel und China ins Meer gestürzt, teilte der Generalstab in Seoul mit. Weitere Details würden in Zusammenarbeit mit den USA noch analysiert.
Kim Jong-un sendet Südkorea und USA Drohung durch Raketentests
Derzeit wachsen die Spannungen in der Region erneut. Nordkorea-Machthaber Kim Jong-un hatte schon in den vergangenen zwei Jahren den Umfang seiner Tests mit Raketen und Lenkflugkörpern deutlich erhöht und die Rhetorik gegen die Regierungen in Südkorea und den USA verschärft. Der Diktator rief mehrfach zu verstärkten Kriegsvorbereitungen auf. Die USA und Südkorea, die von Nordkorea als Hauptfeinde betrachtet werden, haben ihre Militärkooperation einschließlich gemeinsamer Militärübungen ausgebaut.
Kim Jong-un sprengt Denkmal in die Luft - Wiedervereinigung mit Südkorea undenkbar
Die allgegenwärtige Angst vor einem Angriff Nordkoreas auf sein Nachbarland wird aktuell durch neue Satellitenbilder zusätzlich geschürt. Wie das britische Nachrichtenportal "The Sun" berichtet, hat Kim Jong-un ein großes Denkmal in der nordkoreanischen Hauptstadt, den sogenannten "Arch of Reunification" ("Wiedervereinigungsbogen")in die Luft gesprengt. Das Denkmal zeigte ursprünglich zwei Frauen, die ein Emblem der gesamten koreanischen Halbinsel hielten. Doch dieses Symbol der Vereinigung mit dem verhassten Süden schien Kim Jong-un ein Dorn im Auge zu sein, weshalb er ihn endgültig zerstörte.
Schockierende Satellitenbilder aus Nordkorea schüren Kriegsangst
Auf Satellitenaufnahmen vom 8. Januar (hier zu sehen) ist der "Arch of Reunification" noch deutlich zu erkennen. Auf einem zweiten Luftbild (hier zu sehen), das am 23. Januar aufgenommen wurde, klafft an der Stelle, an der zuvor das Denkmal stand, ein riesiges Loch. "The Sun" vermutet hinter der Zerstörung des Denkmals eine bewusste Entscheidung von Machthaber Kim Jong-un. Damit wolle er den letzten Funken Hoffnung, den sein Volk möglicherweise auf eine Versöhnung mit Südkorea hatte, zerstören. Zudem habe der Diktator damit ein deutliches Signal in Richtung Südkorea gesendet: Eine Wiedervereinigung kommt für mich nicht in Frage.
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Kim Jong-un nannte Wiedervereinigungsbogen "Schandfleck" - Südkorea als "Hauptfeind"
Kim Jong-un hatte das Denkmal noch vor wenigen Tagen als "Schandfleck" bezeichnet undangeordnet, ihn "vollständig zu entfernen (...) um Begriffe wie 'Wiedervereinigung', 'Versöhnung' und 'Landsleute' vollständig aus der nationalen Geschichte unserer Republik zu entfernen". Außerdem hatte er verlangt, dass die Verfassung geändert werde und der Süden als "Hauptfeind und unveränderlicher Hauptfeind" bezeichnet wird, wie offizielle Medien berichteten.
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fka/bua/news.de/dpa