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Sergej Lawrow: "Zunehmende nukleare Risiken!" Russischer Außenminister warnt den Westen

Sergej Lawrow schickte erneut warnende Worte in Richtung Westen. Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Alexander Zemlianichenko

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Russland bleibt bei seiner Version, den Westen als wahren Schuldigen für den Ukraine-Krieg darzustellen. Auch Außenminister Sergej Lawrow ist davon überzeugt. Bei seiner alljährlichen Pressekonferenz am Donnerstag, 18. Januar, richtete er erneut warnende Worte in Richtung der westlichen Staaten - insbesondere den USA.

Sergej Lawrow warnt Westen vor "zunehmenden nuklearen Risiken"

Segej Lawrow sprach in Moskau von "zunehmenden nuklearen Risiken". Er behauptete, die USA hätten die Rüstungskontrollen "Schritt für Schritt" abgebaut und so einen "feindlichen" Kontext geschaffen. Deshalb habe Russland auch im vergangenen Jahr den New-Start-Vertrag mit den USA ausgesetzt, in dem sich beide Länder zur Verringerung strategischer Waffen bekennen. Lawrow sagte außerdem: "Sie reden jeden Tag mehr über einen möglichen Zusammenstoß der Atommächte und jeden Tag gibt es immer weniger abschreckende und eindämmende Faktoren." Die Möglichkeit von Gesprächen über "strategische Stabilität" sei aber nach wie vor nicht ausgeschlossen.

Russlands Außenminister attackiert USA und betont gute Beziehungen zu China

Er sagte am Anfang der Konferenz über die Staaten und ihre Verbündeten außerdem: "Sie haben die Welt für fast 500 Jahre reagiert und hatten keine Konkurrenz, wahrscheinlich mit Ausnahme zur Zeit der Sowjetunion." Die USA haben sich so daran gewöhnt, der "Hegemon" zu sein. Aktuell würde es aber "aufstrebende und erstarkende Zentren des Wirtschaftswachstums, der Finanzkraft und des politischen Einflusses" geben, die "die USA und andere westliche Staaten in ihrer Entwicklung übertreffen". Er ging anschließend auf die guten Beziehungen Russlands mit China ein. Diese seien in der "besten Phase der Geschichte".

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