Politik

Feuer-Inferno in Rostow am Don: Russen-Fabrik fliegt bei Explosion in die Luft - 2 Verletzte

Eine Kunststofffabrik unweit von Rostow am Don im Süden Russlands stand nach einer Explosion lichterloh in Flammen (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / leszekglasner

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Wenn es nach Wladimir Putin geht, soll Russland über seine Grenzen hinaus stets glorreich und unverwundbar dargestellt werden - aktuelle Bilder aus dem Süden Russlands, genauer gesagt aus Rostow am Don, dürften dem Kreml-Despoten deshalb wohl wenig Freude bereiten. In der russischen Metropole kam es nämlich, so legen es in Rostow aufgenommene Bewegtbilder nahe, zu einer heftigen Explosion in einer Kunststofffabrik, die danach lichterloh in Flammen stand.

Zwei Verletzte nach Explosion in russischer Fabrik nahe der Ukraine

Beim Brand einer südrussischen Polyester-Fabrik nahe der Grenze zur Ukraine sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen verletzt worden. "Tote gibt es vorläufigen Angaben nach nicht", schrieb der Gouverneur des Gebietes Rostow, Wassili Golubew, am 17. Januar auf seinem Telegram-Kanal. In der Fabrik in der Stadt Schachty habe sich eine Explosion ereignet, worauf ein Brand ausgebrochen sei. Berichte über einen Drohneneinschlag wies der Gouverneur zurück. "Nach Angaben der Militärs war die Flugabwehr zu der Zeit nicht im Einsatz."

Fabrik in Russland explodiert: Feuerwalze frisst sich durch Fabrikgebäude in Rostow am Don

Das Feuer sei demnach in der Stadt Schachty, nur einen Steinwurf von Rostow am Don entfernt, in einer Polyester-Fabrik ausgebrochen. Wie es zu der Explosion kam, die die Flammen in dem Gebäudekomplex lodern und eine schwarze Rauchwolke über den Dächern von Rostow entstehen ließ, blieb zunächst unklar. Augenzeugen berichteten in von lokalen Medien geteilten Videos von einem lauten Knall vor dem Ausbruch des Feuers.

Dicke Rauchschwaden, zerborstene Fenster: Video-Aufnahmen zeigen Ausmaß von Fabrik-Explosion

In sozialen Netzwerken kursierende Videos zeigten massive schwarze Rauchwolken, die hoch in den Himmel steigen. Augenzeugen berichteten in von lokalen Medien geteilten Videos von einem lauten Knall vor dem Ausbruch des Feuers. So veröffentlichte beispielsweise Igor Sushko, der sich nach seiner aktiven Motorsport-Karriere unter dem Hashtag #FSBletters gegen den von Wladimir Putin angezettelten Ukraine-Krieg stellt und für das von der Russen-Armee angegriffene Land Partei ergreift, Video-Aufnahmen der Feuersbrunst bei X (vormals Twitter). Deutlich zu erkennen sind dabei die zerborstenen Fensterscheiben des Fabrikgebäudes und der pechschwarze Rauch, der aus dem Dach quoll.

Berichten zufolge war die nun in Schutt und Asche liegende Fabrik erst kürzlich erbaut worden und soll, so wusste es Igor Sushko zu berichten, mehr als 50 Millionen US-Dollar gekostet haben. Alles was von dem Fabrikgebäude jetzt noch übrig ist, sind qualmende Trümmer.

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Russland führt seit fast 23 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und überzieht das ganze Nachbarland regelmäßig mit Drohnen- und Raketenangriffen. Die Ukraine verfügt nicht über weitreichende Waffen. Sie hat in den vergangenen Monaten den Beschuss russischer Grenzregionen verstärkt.

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/news.de/dpa

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