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Donald Trump: Bankrott-Hammer! Geldprobleme gefährden Trumps Wahlkampf

Donald Trump will 2024 wieder zum US-Präsidenten gewählt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Charlie Neibergall

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Es wird langsam ernst. Der Countdown zum Wahltag in den USA läuft, und die anstehenden Vorwahlen werden in der kommenden Woche zeigen, welchen Kandidaten die Parteien ins Rennen schicken. Klar scheint bereits jetzt: Ex-US-Präsident Donald Trump soll einmal mehr für die Republikaner gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden antreten. Allerdings: In einigen regionalen Abteilungen der Republikaner sieht es finanziell düster aus - Arizona, Michigan und Florida kämpfen mit nahezu leeren Wahlkampfkassen.

Geld-Probleme bei Trumps Republikanern: Kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch

Die finanzielle Schieflage der Republikaner könnte erhebliche Auswirkungen auf den Präsidentschaftswahlkampf haben. Sowohl Arizona als auch Michigan sind Schlüsselstaaten, in denen die Wähler in den Vororten der großen Städte eine entscheidende Rolle spielen. Die lokalen Parteikomitees, die Freiwillige zu Hausbesuchen schicken, sind entscheidend für die Erreichung dieser Wähler, aber die Organisation erfordert finanzielle Mittel.

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Berichten des US-Magazins "Newsweek" zufolge hatte die Republikanische Partei in Arizona im August nur noch 14.800 US-Dollar auf ihrem Konto. In Michigan sollen die Republikaner im Juli noch über 93.000 US-Dollar verfügt haben. Insiderberichten zufolge ist das Geld fast aufgebraucht, und die Partei steht kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch. Ein interner Bericht warnt: "In nur wenigen Monaten wird die Partei praktisch handlungsunfähig sein, und noch schlimmer, die Partei und ihre Verbündeten können strafrechtlich verfolgt werden." Es bleibt unklar, auf welche Straftaten sich diese Warnung bezieht.

Verliert Trump die Präsidentschaftswahl wegen Bankrott-Hammer der Republikaner?

Beide Staaten sind für die Republikaner bei den Präsidentschaftswahlen entscheidend. In Arizona haben sie im Parlament nur eine hauchdünne Mehrheit, während die Demokraten den Gouverneur stellen. Bei der letzten Wahl 2020 gewann Biden beide Staaten. Auch in Florida scheinen nun Probleme aufzutauchen. Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis, einer der Trump-Herausforderer, regiert dort. Der Journalist Michael Barfield berichtet, dass die Republikanische Partei in Florida laut seinen Informationen bankrott ist. Parteichef Chris Ziegler konnte kaum Spenden sammeln, und sein Vize Evan Power versucht nun, die Kassen aufzufüllen.

Ziegler wurde jüngst nach Vorwürfen sexueller Belästigung aus dem Amt gewählt. Barfield, Direktor eines Instituts, das die Verwaltung in Florida überwacht, erklärt, dass die Partei im Juni noch ein Barvermögen von vier Millionen Dollar auswies. Allerdings gibt es monatliche Kosten von fast einer halben Million US-Dollar, und die Einnahmen seien in den vergangenen sieben Monaten erheblich gesunken.

Donald Trump sammelt immer noch Millionen-Spenden

Im Gegensatz dazu sammelt Donald Trump weiterhin Spenden, allein im dritten Quartal des vergangenen Jahres fast 45 Millionen Dollar. In den USA können Kandidaten Geld für ihren Wahlkampf von der Partei, für die sie antreten, sowie von eigens gegründeten Gruppen (PACs) erhalten. Diese Gruppen sammeln Geld von Mitgliedern und Partnern, um Wahlkampfspenden zu tätigen oder Wahlkampfaktivitäten wie Werbung zu finanzieren. Die Mittel, die von PACs gesammelt und ausgegeben werden, unterliegen bundesstaatlichen Beschränkungen. Super-PACs können jedoch kein direktes Geld zahlen, sondern sind oft in Lobbyarbeit und Werbespots involviert.

Die Kandidaten erhalten auch öffentliche Mittel, allerdings unter bestimmten Bedingungen. Nur Kandidaten, die sich um die Nominierung durch eine politische Partei für das Präsidentenamt bemühen, sind berechtigt, diese Mittel zu erhalten. Ein Präsidentschaftskandidat muss nachweisen, dass er breite öffentliche Unterstützung hat, indem er in jedem von mindestens 20 Bundesstaaten mehr als 5.000 Dollar sammelt. Diese Gelder gehen jedoch nicht an die Parteien, sondern ausschließlich an die Kandidaten, was die Finanzprobleme der Bundesstaaten nicht löst.

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