Trauerfeier für Wolfgang Schäuble: So sehen Sie den Gottesdienst am Freitag in TV und Live-Stream
Erstellt von Martin Gottschling
05.01.2024 09.29
Am Freitag nimmt Deutschland Abschied von einem großen Politiker der vergangenen Jahre. Für Wolfang Schäuble, ehemaliger Bundestagspräsident und CDU-Parteivorsitzender, ist am Freitag, 5. Januar, eine Trauerfeier im badischen Offenburg geplant. Dort war der Ausnahme-Parlamentarier am 2. Weihnachtsfeiertag 2023 im Alter von 81 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Bürger können den Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche auch vom heimischen Sofa aus verfolgen.
Trauerfeier für Wolfgang Schäuble in TV und Live-Stream beim SWR am Freitag, 05.01.2024
Denn der Trauergottesdienst wird im TV und via Live-Stream übertragen. Beginn ist um 11 Uhr. Der SWR beginnt ab 10.50 Uhr mit der Berichterstattung. Diese ist auch im Internet über die ARD-Mediathek zu sehen. Da einige Plätze in der Kirche bereits für Ehrengäste reserviert sind, schreibt die Stadt Offenburg: "In Anbetracht der begrenzten räumlichen Situation, bittet die Stadt darum, den Gottesdienst ggf. über den Livestream des SWR zu verfolgen. Eine Ausweichmöglichkeit ist die Reithalle im Kulturforum. Dort findet eine Übertragung der SWR-Live-Berichterstattung des Trauergottesdienstes statt." Ebenfalls live vor Ort werden die Sender n-tv, Welt TV und Phoenix sein.
Nach Tod von Wolfgang Schäuble: Ablauf und Gäste beim Trauergottesdienst am 5. Januar
Geleitet wird die Andacht von der Landesbischöfin von Baden, Heike Springhart. Als Redner sind Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz angekündigt. Sprechen werden auch CDU-Landeschef Manuel Hagel, Oberbürgermeister Marco Steffens (CDU) und Schäubles Tochter, ARD-Programmdirektorin Christine Strobl, wie die Stadt Offenburg berichtete.
Nach dem Gottesdienst ist vor der Kirche eine militärische Ehrung geplant. Danach soll sich der Trauerzug auf einer Strecke von gut einem Kilometer zum Waldbachfriedhof bewegen.
Das politische Berlin wird sich am 22. Januar von Schäuble verabschieden. An diesem Tag wird der Bundestag den von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeordneten Trauerstaatsakt im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes ausrichten. Es werden die Spitzen des deutschen Staates - voran Steinmeier - und Hunderte Gäste aus dem In- und Ausland erwartet.
Wolfgang Schäuble von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als "Glücksfall für die deutsche Geschichte" gewürdigt
Wolfang Schäuble unterschrieb den Einigungsvertrag für die Bundesrepublik. Er war in seiner politischen Laufbahn Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Niemand gehörte dem Parlament länger an als er. Sein Wirken wurde zuletzt über die Parteigrenzen gewürdigt. Steinmeier nannte Schäuble einen "Glücksfall für die deutsche Geschichte". Nach einem Attentat auf ihn war er seit 1990 querschnittsgelähmt und saß im Rollstuhl. Bis zu seinem Tod war er noch Alterspräsident im Deutschen Bundestag.
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gom/bos/news.de/dpa