Politik

Sonntagsfrage Bayern vom 03.1.2024: CSU in aktueller Wahlumfrage vor Freien Wählern

Aktuelle Wahlumfrage: Wer würde gewinnen, wenn heute Wahl wäre?  Bild: Adobe Stock / Christian Schwier

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Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 03.1.2024: CSU, Freien Wähler und AfD vorn

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre, würde die CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 03.1.2024. Die Partei käme auf 41 Prozent und läge damit 25 Prozentpunkte vor den Freien Wählern, die mit 16 Prozent zweitstärkste Kraft würden. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die AfD mit 14 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 13 Prozent. Die SPD wäre mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBayerischer Landtag
InstitutGMS
AuftraggeberSAT.1 Bayern
Befragte1.002
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum03.1.2024
Befragungszeitraum27.12.2023 bis 02.1.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut GMS hatte bereits am 19. September 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CSU 36 Prozent, konnte also seitdem deutlich zulegen und gewinnt 5 Prozentpunkte. Die CSU hat ihre Position gegenüber den Freien Wähler damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum einen Prozentpunkt. Die AfD bleibt unverändert bei 14 Prozent, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 19. September 2023Differenz in Prozentpunkten
CSU41 %36 %5
Freien Wähler16 %17 %-1
Alternative für Deutschland14 %14 %0
Bündnis 90/Die Grünen13 %14 %-1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands6 %9 %-3
Freie Demokratische Partei3 %3 %0
Bayernpartei e.V.1 %1 %0
Die Linke1 %1 %0

Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würde die CSU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielte sie damals ein um 4 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 6 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 2,4 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,4 Prozent erreicht, müsste also 1,4 Prozentpunkte abgeben. Die FDP würde unverändert 3,0 Prozent der Stimmen erhalten.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2023Differenz in Prozentpunkten
CSU41 %37,0 %4 Prozentpunkte
SPD6 %8,4 %-2,4 Prozentpunkte
FDP3 %3,0 %0 Prozentpunkte
Grüne13 %14,4 %-1,4 Prozentpunkte
AfD14 %14,3 %-0,3 Prozentpunkte
Linkspartei1 %1,5 %-0,5 Prozentpunkte
Freie Wähler16 %15,8 %0,2 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?

Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 57 Prozent der Stimmen und rund 63 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 54 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 60 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
CSU-Freie WählerCSU, Freie Wähler57 %63 %ja
Große KoalitionCSU, SPD47 %52 %ja
Schwarz-GrünCSU, Grüne54 %60 %ja

Wahlumfragen - wer wird gefragt?

Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts GMS auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.002 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 04.01.2024, 11:22 Uhr. +++

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