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Wladimir Putin gnadenlos: Verantwortlich für Atomwaffen! Roskosmos-Vizechef in Russland verhaftet

Hat Roskosmos-Vizechef Oleg Frolov Wladimir Putin (Foto) und den russischen Staat um Hunderte Millionen Rubel betrogen? Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Alexander Zemlianichenko

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Wer sich gegen Wladimir Putin auflehnt, bekommt es in Russland oft mit den Strafverfolgungsbehörden zu tun. Jetzt soll der Kreml-Chef einen weiteren ehemaligen Verbündeten ins Visier genommen haben, der sogar an der Entwicklung von Atomwaffen beteiligt war.

Wladimir Putin gnadenlos: Stellvertretender Direktor von russischer Raumfahrtbehörde Oleg Frolov verhaftet

Wie aktuell das britische Boulevardblatt "The Sun" berichtet wird aktuell gegen den stellvertretenden Direktor der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos ermittelt. Ihm und zwei anderen Männern wird Betrug vorgeworfen. Frolov und seine Komplizen sollen geplant haben, umgerechnet rund 4,6 Millionen Euro vom russischen Staat zu stehlen. Frolov war unter anderem für die Entwicklung und Produktion der Interkontinentalrakete RS-28-Sarmat, auch als "Satan 2" bekannt, verantwortlich.

Oleg Frolov an Entwicklung russicher Atomwaffen beteiligt - Vorwurf des Betrugs

"The Sun" zitiert aus der Erklärung eines Untersuchungsausschusses: "Frolov nutzte sein Büro, um sich mit zwei anderen Mitbeteiligten an dem Verbrechen zu verschwören. Während der Vertragserfüllung haben sie mindestens 435 Millionen Rubel öffentliche Gelder gestohlen, die für den Kauf von Ausrüstung bestimmt waren." Den Männernd drohen laut Informationen des britischen Boulevardblatts bis zu zehn Jahre Haft. Bei einem weiteren Verdächtigen soll es sich um Jewgeni Formitschew handeln - Forschungsdirektor beim Unternehmen Geophysics-Cosmos, das Waffenleitsysteme entwickelt. Über dessen Festnahme hatte auch die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet. Die Identität des dritten mutmaßlichen Verräters ist unklar.

Mysteriöser Todesfall im Evgeny Postrigan in Russland

Die Nachricht über den mutmaßlichen Betrugsfall in Russland folgt wenige Tage, nachdem der Chefbuchhalter des Satellitenkonzerns Evgeny Postrigan tot aufgefunden wurde. Dieser soll ebenso wie Oleg Frolov Staatsgeheimnisse gekannt haben. Die genauen Umstände zu seinem Tod blieben zunächst unklar - wie bei vielen weiteren ähnlichen Fällen in Russland in den vergangenen Monaten.

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