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Wladimir Putin: Neue Kriegspläne aufgedeckt! Diese Ziele verfolgt Putin im Ukraine-Krieg

Wladimir Putins Kriegsplan sieht mehr Landeroberungen vor. Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Alexander Zemlianichenko

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Russland denkt nicht daran, seine Angriffe auf die Ukraine zu stoppen. Wie aus Nachrichtenkreisen hervorgeht, hat der Kreml einen neuen Plan gefasst. Demnach will Russland seine alten Ziele zukünftig noch weiter verfolgen. Dafür setzt Putin auf verschiedene Taktiken.

Wladimir Putins neuer Plan für den Ukraine-Krieg: Russland will bis 2026 große Gebiete erobern

Die Pläne sollen der "Bild" vorliegen, schreibt das Blatt. Wladimir Putin fokussiert seine Strategie auf den Osten der Ukraine. Bis Ende 2024 soll der gesamte Donbass, einschließlich der Gebiete Donezk und Luhansk, von Russland kontrolliert werden. Bislang werden die dortigen Städte wieKramatorsk oder Slowjansk von der Ukraine kontrolliert. Die Front soll sich verlagern. Truppen sollen bis an den Fluss Oskil in der Region Charkiw vorrücken. Für die Jahre 2025 und 2025 sind weitere Eroberungen geplant. "Binnen 36 Monaten sollen die gesamten Ostgebiete, links des Dnjepr, erobert werden. Der Fluss ist dann die neue Front", zitiert die Zeitung einen Insider. Gemeint sind vor allem Saporischschja, Dnipro und Charkiw. Derartige Pläne hegt Putin im Süden nicht. Ihm gehe es dort hauptsächlich darum die Front entlang des Flusses Dnjepr zu halten und die Ukraine daran zu hindern zur Krim vorzurücken. 

Wladimir Putin will noch mehr Soldaten an die Front schicken

Um seine Ziele zu erreichen, setzt Putin auf mehr Mobilisierung und eine Verschleierungstaktik. Russland hat nach den großen Verlusten seine Kriegswirtschaft extrem angekurbelt. Der Kreml hofft, dass sie weiter anläuft, um somit die gesteckten Ziele fortzuführen. An der Front benötigt die russische Armee mehr Truppen. Deshalb ist die niedrigschwellige Mobilmachung wichtig. Etwa 100.000 Wehrdienstleistende und andere Personen sollen in den Krieg geschickt werden.  Zuletzt wurde berichtet, dass Putin die Ukraine finanziell ausbluten lassen will, indem die Regierung russische Kriegsgefangene in der Ukraine lässt. Das gehört nicht zu den angeblich aufgedeckten Plänen, aber zeigt, dass Putin verzweifelt alles versucht, um die Ukraine weiter zu bekämpfen.

Putins perfide Taktik: Kreml-Chef will westliche Unterstützung der Ukraine eindämmen

Putin hoffe auch auf ein Einknicken des Westens. Sein Plan sei es die Unterstützung des Westens für die Ukraine indirekt stark zu reduzieren. Dafür benötigt er einen US-Präsidenten, der die Hilfe extrem herunterfährt. Hinzu kommt noch Putins Scheinverhandlungen mit der Ukraine. Dadurch will er Frieden suggerieren, aber gleichzeitig fährt er die Kampfhandlungen hoch. Seine Strategie zeigte sich auch bei seiner jüngsten Rede deutlich. Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seinem Krieg gegen die Ukraine den neutralen Status und eine Entmilitarisierung des Landes als Bedingungen für ein Ende der Kampfhandlungen genannt. Es handelt sich hier um eine perfide Finte. Frieden will Putin nicht. Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa sagte dazu, dass es Frieden gebe, wenn sich die Ukraine aus den besetzten Gebieten zurückzieht.

Lassen sich Wladimir Putins Pläne verhindern?

Putins großer Eroberungsplan hat Putin offenbar nicht aufgegeben. Der italienische Militärexperte Thomas Theiner sagte gegenüber "Bild", dass Putin von seinen ursprünglichen Plänen nie abgerückt sei, "große Teile der Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen". Das sieht auch der deutsche Militärexperte und Forscher bei der Münchner Sicherheitskonferenz Nico Lange so: "Russlands militärisches Ziel ist es, langfristig weiter vorzudringen und große Teile der Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen." das gelinge aber nur, wenn die Ukraine keine Waffen oder andere militärische Mittel erhalte, so Theiner. Putin kann aber gestoppt werden. "Nur mit anhaltenden und weitergehenden Waffenlieferungen kann die Ukraine diesen Plan stoppen und weiterhin verhindern, dass Russland seine militärischen Ziele erreicht", erklärte Lange.

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