Politik

Sonntagsfrage Rheinland-Pfalz vom 13.12.2023: Regierende Ampel-Koalition ohne Mehrheit laut aktueller Wahlumfrage

Wahlprognose aktuell: So würde heute gewählt Bild: Adobe Stock / Ronny

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Aktuelle Wahlumfrage für Rheinland-Pfalz am 13.12.2023: CDU, SPD und AfD vorn

Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 13.12.2023. 27 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 1 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 26 Prozent auf Platz zwei kommen würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die AfD mit 20 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 8,5 Prozent. Die Freien Wähler wären mit 7,5 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3,5 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentLandtag von Rheinland-Pfalz
InstitutInstitut Wahlkreisprognose
Auftraggeberkeiner
Befragte1.237
Art der BefragungOnline
Veröffentlichungsdatum13.12.2023
Befragungszeitraum02.12.2023 bis 11.12.2023

Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 22. März 2023 gewinnt die CDU 2 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 25 Prozent erreicht. Die CDU hat ihre Position gegenüber der SPD damit deutlich verbessert. Diese verliert im gleichen Zeitraum 3 Prozentpunkte. Die AfD schneidet 4 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 2,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 22. März 2023Differenz in Prozentpunkten
CDU27 %25 %2
SPD26 %29 %-3
Alternative für Deutschland20 %16 %4
Bündnis 90/Die Grünen8,5 %11 %-2,5
Freien Wähler7,5 %6,5 %1
Freie Demokratische Partei3,5 %5 %-1,5
Die Linke1,5 %2 %-0,5

Aktuelle Umfragewerte in Rheinland-Pfalz und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würde die CDU etwas schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 27,7 Prozent erzielte sie damals ein um 0,7 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 9,7 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 26 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 35,7 Prozent gewesen. Bündnis90/Die Grünen verlören 1,3 Prozentpunkte, die FDP müsste 2,5 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU27 %27,7 %-0,7 Prozentpunkte
SPD26 %35,7 %-9,7 Prozentpunkte
FDP3 %5,5 %-2,5 Prozentpunkte
Grüne8 %9,3 %-1,3 Prozentpunkte
AfD20 %8,3 %11,7 Prozentpunkte
Linkspartei1 %2,5 %-1,5 Prozentpunkte
Freie Wähler7 %5,4 %1,6 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären in Rheinland-Pfalz möglich?

Die aktuelle Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen hätte demnach weiterhin eine Mehrheit. Alle drei Parteien gemeinsam kommen aktuell auf 0 Prozent der Stimmen und rund 0 Prozent der Sitze.
Eine Alternative wäre eine große Koalition aus SPD und CDU. Sie käme auf gemeinsam 53 Prozent und rund 60 Prozent der Sitze.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD53 %60 %ja
Schwarz-GrünCDU, Bündnis90/Die Grünen35 %39 %nein
Rot-GrüneSPD, Grüne34 %38 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne61 %69 %ja

Wahlumfragen - wer wird gefragt?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Institut Wahlkreisprognose beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 1.237 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 14.12.2023, 11:22 Uhr. +++

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