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Karl Lauterbach: Stanford-Professor rechnet mit "unqualifiziertem Gesundheitsminister" ab

Ein Corona-Experte mit mit Karl Lauterbach öffentlich abgerechnet. Bild: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

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Herbe Klatsche für Karl Lauterbach. Der SPD-Politiker wurde von dem Stanford-Professor Jayanta Bhattacharya, einem Fach-Kollegen und Corona-Experten, öffentlich zurechtgewiesen. Was war passiert? Schuld an Bhattacharyas Unmut waren frühere Aussagen von Karl Lauterbach, die der Gesundheitsminister in einem RBB-Interview am 12. März 2022 getätigt hatte.

Karl Lauterbach öffentlich zurechtgewiesen für Corona-Aussagen

In dem besagten Interview wetterte Karl Lauterbach gegen den seiner Meinung nach "abgedrifteten" Wissenschaftler John Ioannidis, seines Zeichens Professor für Medizin und Professor für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit an der Stanford Universität. Lauterbach zufolge habe Ioannidis eine "Deklaration gemacht, die 'Great Barrington Declaration', wo es im Wesentlichen darum ging, dass das Virus gar nicht so gefährlich ist, die Leute nicht dran sterben, dass die Grippe gefährlicher sein könne - viele Dinge, die einfach nicht stimmen."

Karl Lauterbach für falsche Aussagen in RBB-Interview kritisiert

Diese Deklaration sei während der Pandemie aber von denen, die gerne hören wollten, dass alles gar nicht so schlimm sei, oft zitiert worden. In Lauterbachs Augen ein großes Problem. Doch scheinbar hat der deutsche Gesundheitsminister während des RBB-Interviews selbst Falschaussagen in Umlauf gebracht, die Jayanta Bhattacharya so nicht stehen lassen kann.

Klatsche für Karl Lauterbach - Corona-Experte rechnet mit Gesundheitsminister ab

Auf X (vormals Twitter) ging der Stanford-Professor mit Karl Lauterbach hart ins Gericht und korrigierte dessen Aussagen. "Professor John Ioannidis ist nicht 'abgenutzt' und er gehört zu den am meisten publizierten/zitierten Wissenschaftlern im Bereich Covid", so Bhattacharya. Außerdem habe Ioannidis die "Great Barrington Declaration" weder ge- noch unterschrieben. Selbst bei der "Great Barrington Declaration" an sich scheint sich Karl Lauterbach vertan zu haben. Die "Great Barrington Declaration" habe laut Bhattacharya nie behauptet, dass das Virus "nicht gefährlich" sei. "Im Gegenteil, sie forderte einen gezielteren Schutz für ältere Menschen, da für diese Gruppe ein hohes Risiko bei einer Covid-Infektion besteht."

Stanford-Professor weist "unqualifizierten Gesundheitsminister" zurecht

Besonders vernichtend: Bhattacharyas letzter Satz. "Es tut mir für das deutsche Volk sehr leid, dass während der Pandemie jemand so Unqualifizierter Gesundheitsminister war."

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/loc/news.de

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