Politik

Donald Trump: Um einer Strafe zu entgehen! Macht er Putin zum Sündenbock?

Hat Wladimir Putin (l.) Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 geholfen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin /AP | Mikhail Klimentyev

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Donald Trump will im kommenden Jahr erneut zum US-Präsidenten gewählt werden. Doch der Plan des 77-Jährigen ist in Gefahr. Denn Trump hat in den Vereinigten Staaten momentan mehrere Gerichtsverfahren an der Backe, unter anderem wird ihm versuchte Wahlmanipulation bei der Präsidentschaftswahl 2020 vorgeworfen. Seine Behauptung, er habe diese eigentlich gewonnen, führte am 6. Januar 2021 zum Sturm auf das Kapitol in Washington durch seine Anhänger. Dabei gab es bereits an Trumps eigenem Erfolg 2016 Zweifel. So soll sich damals Russland bei der US-Präsidentschaftswahl eingemischt haben und Trump zum Sieg verholfen haben. Bislang bestritt Trump dies jedoch. Doch nun könnte sich das Blatt wenden.

Donald Trump greift Wladimir Putin an wegen US-Präsidentschaftswahl 2016

"Politico" veröffentlichte jetzt einen Auszug aus einem Schriftstück von Trumps Anwälten. Diese wollen Behauptungen des auf den Ex-US-Präsidenten angesetzten Sonderermittlers Jack Smith widerlegen, dass Trump das Vertrauen der Amerikaner in das Wahlsystem untergraben habe. Stattdessen wollen sie dafür nun Kreml-Chef Wladimir Putin zum Sündenbock machen - mit dem Ziel, Trump zu entlasten. "Trump möchte, dass die Leute wissen, dass es Russland war und nicht er, der das Misstrauen der Amerikaner gegenüber dem Wahlsystem verursacht hat. Er wird sich dabei auf die Einschätzungen der Geheimdienste stützen, die er und seine Verbündeten ständig verleumdet und bestritten haben", schreibt "Politico"-Reporter Kyle Cheney auf X (vormals Twitter).

Will Donald Trump den Kreml-Chef zum Sündenbock machen?

Der Journalist veröffentlichte dazu einen Auszug aus der Anwalts-Akte, in der es unter anderem heißt, dass Trump auch "Anspruch auf die detaillierten Informationen, die die Schlussfolgerungen im ICA [Intelligence Community Assessment, Anm. d. Red.] zur Wahl 2016 untermauern", habe, "um den Geschworenen zu zeigen, dass er das Umfeld, für das die Staatsanwaltschaft ihn verantwortlich machen will, nicht geschaffen oder verursacht hat."

Donald Trump selbst hat sich bislang nicht zu dem Schriftstück seiner Anwälte geäußert. Der Ex-US-Präsident betonte zuletzt immer wieder, dass er ein gutes Verhältnis zu Putin während seiner Amtszeit hatte und deshalb auch den Ukraine-Krieg innerhalb von nur einem Tag beenden könnte. Ob er sich den russischen Präsidenten jetzt zum Feind machen will, bleibt abzuwarten.

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