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Ukraine-Krieg aktuell: Keine Kommunikation, fehlende Waffen an der Front! Ukrainische Soldaten wütend

Soldaten der ukrainischen Armee klagen über große Probleme an der Front. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mstyslav Chernov

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Nach über 21 Monaten Krieg ohne Aussicht auf ein baldiges Ende der Kampfhandlungen wächst der Frust bei den Ukrainern. Kiews Truppen stellen sich zwar weiterhin den Invasoren aus Russland entgegen, doch nach einer gescheiterten Gegenoffensive fehlen aktuell größere Durchbrüche an der Front. Zuletzt gab es sogar Berichte, dass Top-Kommandeure Befehle von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj verweigern würden. Der Grund: mangelhafte Ausrüstung und fehlendes Personal. Doch das sind wohl nicht die einzigen Probleme mit denen die Ukrainer zu kämpfen haben.

Ukraine-Krieg aktuell: Soldaten berichten von Problemen an der Front

Fünf ukrainische Soldaten sprachen nun mit der "Bild"-Zeitung über ihre Kriegserfahrungen. Dabei klagen sie erneut über ihre Ausstattung. Es würde an gepanzerten Truppentransportern und Geländewagen fehlen, viele Soldaten müssten mit 50 Jahre alten Ladas an die Front fahren. Bemängelt wird zudem, dass die Ukrainer Ausrüstung und Reparaturkosten häufig von ihrem eigenen Sold (etwa 3.000 Euro im Monat) bezahlen müssten. Die Kameraden erzählen: "In der Autowerkstatt zahlen wir alles aus eigener Tasche, am häufigsten sind Reifenschäden.", oder "Wir bezahlen die Drohnen selber und auch für die umgerechnet fünfzig Euro für die Granathalterung aus dem 3D-Drucker." Auch für Miete und Verpflegung kommen sie eigenen Angaben zufolge selbst auf. "Das macht einen schon wütend. Die Russen investieren alles in den Krieg, wir bauen das meiste selber", so ein Soldat.

Schlechte Ausrüstung, keine Kommunikation, fehlende Waffen: Ukraine-Soldaten machen Wolodymyr Selenskyj und Armeeführung schwere Vorwürfe

Doch nicht nur die mangelnde Unterstützung durch die ukrainische Regierung sorgt für Ärger. Offenbar ist es auch um den Zusammenhalt der einzelnen Truppen im Krieg schlecht bestellt. "Jede Brigade kämpft für sich. Teils in völliger Ignoranz der Brigade zu ihrer Rechten und Linken, teils sogar in Konkurrenz zu ihnen", sagte ein Soldat mittleren Ranges gegenüber "Bild". Kommunikation untereinander gebe es kaum. Außerdem müssten Verwundete oft stundenlang in Schützengräbern auf medizinische Hilfe warten. Denn durch die Gefahr einer tödlichen Drohnenattacke würden Bewegungen an der Front fast ausschließlich in der Dämmerung oder nachts stattfinden. Westliche Flugabwehrsysteme würden hauptsächlich dazu genutzt, um ukrainische Städte zu verteidigen. An der Front seien sie hingegen Mangelware. Ein Soldat ist wütend auf die Verantwortlichen in Kiew: "Was passiert denn mit dem ganzen Geld aus dem Ausland? Man fühlt sich von der Regierung immer mehr im Stich gelassen."

Hat auch Wladimir Putin riesige Probleme im Ukraine-Krieg?

Die "Bild" stellt klar, dass die fünf Soldaten nicht für die gesamte ukrainische Armee sprechen, sondern nur für sich selbst. Unklar bleibt zudem, was an ihren Aussagen letztendlich wirklich den Tatsachen entspricht. Denn Berichte aus dem Kriegsgebiet können aktuell nicht unabhängig überprüft werden. Immer wieder gab es in den vergangenen Monaten zudem Gerüchte, dass auch die russische Armee mit massiven Problemen an der Front zu kämpfen haben soll. Ob diese letztendlich kriegsentscheidend sind, kann aktuell nur gemutmaßt werden.

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/rad/news.de

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