Sonntagsfrage Bayern vom 18.11.2023: CSU-Freie Wähler-Koalition bei 53 Prozent in aktueller Wahlumfrage
20.11.2023 07.28
Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 18.11.2023: CSU, Grüne und Freien Wähler vorn
Die CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Bayern vorn. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 18.11.2023. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 40 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 26 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 14 Prozent auf Platz zwei kommen würden. Den dritten Platz würden sich die Freien Wähler und die AfD mit jeweils 13 Prozent teilen. Die SPD wäre mit 9 Prozent im Parlament vertreten. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bayerischer Landtag |
---|---|
Institut | Civey |
Auftraggeber | Augsburger Allgemeine |
Befragte | 5.001 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 18.11.2023 |
Befragungszeitraum | 10.11.2023 bis 17.11.2023 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose
Verglichen mit der vorangegangenen Umfrage des Instituts vom 2. Oktober 2023 konnte die CSU deutlich zulegen. Sie gewinnt 3 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 37 Prozent erreicht. Die CSU hat ihre Position gegenüber der Grünen damit deutlich verbessert. Diese verlieren im gleichen Zeitraum einen Prozentpunkt. Die Freien Wähler schneiden 2 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die AfD verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 2. Oktober 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 40 % | 37 % | 3 |
Grüne | 14 % | 15 % | -1 |
Freien Wähler | 13 % | 15 % | -2 |
Alternative für Deutschland | 13 % | 14 % | -1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 9 % | 9 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 3 % | 4 % | -1 |
Die Linke | 2 % | 1 % | 1 |
Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre würde die CSU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielte sie damals ein um 3 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Auch die SPD würde zulegen zu und kommt nun auf 9 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl, ein Plus von 0,6 Prozent. Bündnis90/Die Grünen verlören 0,4 Prozentpunkte, die FDP bliebe bei 3,0 Prozent.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 40 % | 37,0 % | 3 Prozentpunkte |
SPD | 9 % | 8,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
FDP | 3 % | 3,0 % | 0 Prozentpunkte |
Grüne | 14 % | 14,4 % | -0,4 Prozentpunkte |
AfD | 13 % | 14,3 % | -1,3 Prozentpunkte |
Linkspartei | 2 % | 1,5 % | 0,5 Prozentpunkte |
Freie Wähler | 13 % | 15,8 % | -2,8 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?
Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 53 Prozent der Stimmen und rund 60 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 54 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 61 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
CSU-Freie Wähler | CSU, Freie Wähler | 53 % | 60 % | ja |
Große Koalition | CSU, SPD | 49 % | 55 % | ja |
Schwarz-Grün | CSU, Grüne | 54 % | 61 % | ja |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Civey auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 5.001 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 20.11.2023, 07:28 Uhr. +++
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