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Erschreckende Studie: 90 Prozent der USA ausradiert! Wissenschaftler simulieren Nuklearangriff

Ein Nuklearangriff auf die USA hätte fatale Folgen. Bild: AdobeStock / tanitost

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Kurz nachdem die russischen Truppen in die Ukraine einmarschiert sind, versetzte Wladimir Putin seine Abschreckungswaffen in besondere Alarmbereitschaft. Anschließend folgten unzählige Drohungen, nukleare Waffen einzusetzen. Eine Studie offenbart nun, welche fatalen Folgen ein Nuklearangriff auf die USA hätte.

300 Millionen Menschen dem Tod geweiht! Wissenschaftler simulierten Nuklearangriff auf US-Atombomben-Silos

Wissenschaftler der Universität Princeton untersuchten die Auswirkungen eines Angriffes auf strategische Abschussbasen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie auf "Scientific American". Die Forscher gehen davon aus, dassin den ersten vier Tagen nach dem Einschlag in die Silos zwischen 340.000 und 4,6 Millionen Menschen sterben würden, wobei die durchschnittliche Zahl der Todesopfer bei 1,4 Millionen liegen würde. Sie sagen voraus, dass 300 Millionen Menschen dem tödlichen Fallout ausgesetzt wären.

Die nuklearen Raketensilos der USA befinden sich in fünf Bundesstaaten: Colorado, Wyoming, Nebraska, Montana und North Dakota. Den Forschern zufolge müssten ein oder zwei Sprengköpfe mit einer Sprengkraft von einer Kilotonne in der Nähe der Silos landen, um diese zu erreichen, da sie unterirdisch vergraben und mit einer Sprengtür versehen sind. Anhand von archivierten Wetterdaten über 48-stündige Zeiträume zu verschiedenen Terminen im Jahr 2021 simulierten die Wissenschaftler die zu erwartende radioaktive Wolke und stellten fest, dass die Westküstenstaaten aufgrund des vorherrschenden Ostwinds das geringste Risiko aufweisen. Abhängig von der genauen Windrichtung könnte der schlimmste Fallout jedoch auf jeden Teil der USA und Kanadas östlich von Idaho fallen. Basierend auf den Wettermustern am 2. Dezember 2021 würden sich unter anderem Chicago, Illinois und Washington D.C. in der direkten Bahn einer tödlichen Strahlendosis befinden.

Angst vor Worst-Case-Szenario! Experten warnen vor Nuklearwaffen-Einsatz

In einem Worst-Case-Szenario würden fast ganz Montana und North Dakota sowie Teile von Nebraska, Colorado, Wyoming, South Dakota und Kansas eine Dosis erhalten, die mehr als das Zehnfache dessen beträgt, was als tödlich gilt und innerhalb weniger Tage zum Tod führen würde. Der größte Teil des Mittleren Westens würde eine tödliche Dosis abbekommen, während anderswo der Tod innerhalb von Wochen eintreten würde. "Diese Karten senden eine klare Botschaft, die von vielen Experten für nukleare Sicherheit und Umwelt, mit denen wir gesprochen haben, geteilt wird: Das sind keine Risiken, die wir eingehen sollten", sagte Laura Helmuth, Chefredakteurin von "Scientific American". "Die einzige Möglichkeit, Atomwaffen wirklich einzusetzen, ist niemals. Sie sollten nur in einer Anzahl vorhanden sein, die groß genug ist, um andere von ihrem Einsatz abzuschrecken, was sie bereits reichlich tun, mit nicht einem Sprengkopf mehr", zitiert das Blatt den ehemaligen Verteidigungsminister William J. Perry.

USA plant Austausch alter Nuklearwaffen

Die Studie wurde erstellt, nachdem die US-Luftwaffe im vergangenen Jahr bekannt gegeben hatte, dass sie ihre seit den 1970er Jahren in Betrieb befindlichen Minuteman III-Interkontinentalraketen (ICBMs) ab 2029 durch die modernere Sentinel-Rakete ersetzen werde. Insgesamt sollen 400 alte Raketen ersetzt werden. Zwar wurden zu den Nachfolgern keine Details bekannt gegeben, jedoch gehen Experten davon aus, dass die Sentinel-Raketen eine Sprengkraft von 800 Kilotonnen TNT und eine Reichweite von bis zu 9.600 Meilen haben. Zudem seien sie in der Lage, jedes Ziel rund um den Globus innerhalb von 30 Minuten zu treffen. "Die Überprüfung des nuklearen Abwehrsystems 2022 hat deutlich gemacht, dass ein Atomkrieg nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf", hieß es. "Daher ist die beste Abschreckung gegen einen Atomkrieg gegen die Vereinigten Staaten, ihre Verbündeten oder Partner eine sichere und wirksame nukleare Abschreckung sowie eine starke und glaubwürdige erweiterte Abschreckung."

Interaktive Karte zeigt Zerstörung durch eine Atombombe

Eine interaktive Karte simuliert den Abwurf einer Atombombe und zeigt die fatalen Auswirkungen. Wir haben das Szenario mit einer Tsar Bomba aus dem Arsenal der ehemaligen Sowjetunion für Berlin durchgespielt. Neben großflächiger Zerstörung würden laut Berechnungen 2,7 Millionen Menschen sterben, mehr als 868.000 wären schwer verletzt.

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/fka/news.de

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