Politik

Wladimir Putin blamiert: Eiskalt! Eigener Minister verspottet Kreml-Tyrann in Kabinettssitzung

Wladimir Putin versetzte seinen Umweltminister in eiskaltes Staunen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

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Wurde Wladimir Putin da etwa müde belächelt? Auch noch von seinem eigenen Minister? Wenn man sich ein neues Video (siehe Clip weiter unten im Text) anschaut, das beim Kurznachrichtendienst X die Runde macht, könnte man glatt den Eindruck gewinnen. Oder war Wladimir Putin irgendwie abgelenkt und nicht bei der Sache? Mit einer Frage ließ er seine Gesprächspartner zumindest mutmaßlich sprachlos zurück.

Wladimir Putin: Peinlicher Auftritt in Video-Konferenz

Da möchte man, weil es so schön passt, von eiskaltem Erstaunen sprechen, das Wladimir Putin bei dieser Videokonferenz seines Kabinetts erzeugte. Denn als der Kreml-Tyrann Fragen zum Alter eines Eiskerns stellte, staunte nicht nur Alexander Koslow, der russische Minister für Naturressourcen und Ökologie, Bauklötze. Er erklärt Putin zunächst, dass Forscher im vergangenen Jahr in der Antarktis in mehreren Kilometern Tiefe einen Eiskern gefunden haben, der etwa 1,2 Millionen Jahre alt sein soll. Dann folgt eine Szene, die als bizarr, komisch und durchaus peinlich empfunden werden kann.

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Auf dem Video ist zu sehen, wie Koslow Putin schildert, dass der Eiskern von Glaziologen, Chemikern und Klimatologen untersucht wird und dass die Ergebnisse zum Verständnis der Entstehung des Erdklimas beitragen sollen. Dann will Putin von seinem Minister wissen: "Wenn dieser Kern 1,2 Millionen Jahre alt ist, bedeutet das, dass es an dieser Stelle 1,2 Millionen Jahre lang Eis gab?" Nachdem Koslow seinem Chef zunächst noch wohlwollend zustimmt, dass er den Sachverhalt anscheinend richtig verstanden hat, scheint er dann merklich genervter zu sein. Oder ist er doch eher belustigt?

Minister weist Wladimir Putin bei Konferenz zurecht

Als Putin wissen will, ob "das Wasser dort vielleicht später gefroren" sei und doch "nicht vor 1,2 Millionen Jahren", entfährt es dem Koslow: "Wladimir Wladimirowitsch, das ist atmosphärisches Eis. Die Wissenschaft sagt bisher, dass dies immer noch der Fall ist, wie ich schon beim ersten Mal gesagt habe". Mit einer solchen Frage Putins hatte er offenbar nicht gerechnet. Den leichten Spott konnte er sich nicht verkneifen. Der verdutzte Putin hatte dann jedefalls genug gehört und ging zum nächsten Thema über. Doch die Gesichter auf den Video-Leinwänden sprachen Bände: Was war denn das für ein Auftritt?

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