Politik

Ukraine-Krieg aktuell: Killer-Drohnen selbst zusammengebaut! Diese Waffe schockt Russland

Ukrainische Soldaten (hier bei einer militärischen Ausbildung) setzen im Krieg auch selbst zusammengebastelte Killer-Drohnen ein. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Peter Druk

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Es ist ein veheerender Konflikt, der bereits viel zu viele Todesopfer forderte. Seit Februar 2022 wehrt sich die Ukraine mit allen verfügbaren Mitteln gegen die Invasoren aus Russland. Journalistische Einblicke von der Front sind selten. Jetzt hat die "Bild" eine ukrainische Spezialeinheit im Donbass begleiten dürfen und dabei aufgedeckt, dass die Truppen aus Kiew auch effektiv mit improvisierten Waffen kämpfen.

Ukraine-Krieg aktuell: Kiews Soldaten basteln Killer-Drohnen selbst zusammen

Laut einem aktuellen Berichts des Boulevardsblatt letzten setzen die Ukrainer gegen Russland selbst zusammengebastelte Killer-Drohnen ein. Sie würden das Modell "Mavic 3" vom chinesischen Hersteller DJI verwenden. Dieses könne man im Internet für rund 2.000 Euro kaufen. Zudem haben sie eine mit Silikonkleber befestigte Haltevorrichtung für Granaten,ein Eigenbau aus dem 3-Drucker, vom eigenen Sold bezahlt. Granate mit Halterung werden von Kiews Männern an der Drohne mit Klettverschluss angebracht. Dennoch würden auch diese selbst zusammengebastelten Drohnen tödlich sein. Videoaufnahmen belegen, wie die Sprengladung aus über hundert Metern in die Tiefe fällt und in einem Umkreis von etwa 15 Metern Soldaten zerreißt sowie die Menschen verwundet und verstümmelt. Dennoch gebe es Kritik von mehreren unabhängig voneinander befragten Front-Soldaten der Ukraine. Sie kritisieren die Politik dafür, dass sie dringend benötigte Halterungen für Granaten nicht bekommen und Ausrüstung teilweise selbst bezahlen müssen.

Bericht von der Front: Russland wird bei Kämpfen in der Ukraine besser

Ein ukrainischer Kommandant, den die "Bild" den Namen Andrij gegeben hat, berichtet von der grauenhaften Realität im Krieg. Oft fühle sich es für die Männer, die eine Drohne steuern, eher wie ein Videospiel an. "Das liegt ganz einfach daran, dass man den Feind nur auf dem Display sieht, der Feind weit weg ist und es so emotional einfacher ist. Aber ich bin Realist: Er ist der Feind und unsere Aufgabe ist es, ihn zu vernichten." Die Gefahr, durch eine Drohne getötet zu werden, würde sich auf den "emotionalen Zustand" der Soldaten auf beiden Seiten auswirken. Außerdem würden mit der zunehmenden Anzahl an Drohnen die Bewegungen am Tag eingeschränkt. "Denn in der Nacht sind Ziele durch die einfachen Kameras der Drohnen nicht zu erkennen, Nachtsicht-Optiken noch viel zu teuer." Andrij sagt auch, dass die Russen im Krieg mittlerweile viel besser geworden seien. Ein baldiges Ende der blutigen Kämpfe ist wohl weiter nicht in Sicht.

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