Politik

Krieg in Nahost: Neue Front gegen Israel! Huthi-Rebellen greifen aus dem Jemen an

Anhänger der Huthi versammeln sich bei einer Kundgebung zur Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen. Die Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen Richtung Israel ab. Bild: picture alliance/dpa | Osamah Abdulrahman

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Der Krieg in Nahost droht immer weiter zu einem großen Flächenbrand in der Region zu werden. Nach dem Angriff der palästinensisch-islamistischen Organisation Hamas am 7. Oktober hat Israel eine Bodenoffensive im Gazastreifen im Westen gestartet. Doch der Krieg tobt nicht nur dort. Im Norden Israels kommt es bereits immer wieder zur Konfrontation mit der Hisbollah, außerdem gibt es einen Konflikt mit dem "Islamischen Widerstand" in Syrien. Jetzt wird Israel auch noch aus dem Süden angegriffen.

Krieg in Nahost: Huthi-Rebellen greifen Israel aus dem Jemen an

Wie aktuell die "Bild" berichtet, haben die im Jemen herrschenden Huthi-Rebellen Israel damit gedroht, ab sofort jeden Tag Raketen und Drohnen auf Israel abzufeuern. Laut der Boulevardzeitung hätten sie damit sogar offiziell den Krieg erklärt. Die Huthi-Rebellen würden ihr eigenes Geld dafür nutzen, um ihre Raketen oder Marschflugkörper aus dem ebenfalls mit Israel verfeindeten Iran zu kaufen. Allerdings seien die Raketen, die aus dem Jemen auf Israel abgefeuert worden, in den letzten Tagen nur in Jordanien oder Ägypten eingeschlagen. Grund: die große Entfernung des Jemen zur israelischen Stadt Eilot am nördlichen Ufer des Roten Meeres (1.600 Kilometer). Außerdem habe Israel mittlerweile ein Kriegsschiff mit einem Raketenabwehrsystem im Süden des Landes stationiert habe. Laut "Bild" würden die Angriffe aus dem Jemen bedeuten, dass die Mullahs im Iran den Druck auf Israel erhöhen wollen.

Huthi-Miliz wird vom Iran unterstützt: Weitere Eskalation droht nach Hamas-Angriff

In einer Mitteilung der vom Iran unterstützen schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen vom Dienstag hieß es, eine große Anzahl von Drohnen und "eine große Ladung" Raketen seien auf "mehrere Ziele des israelischen Feindes" abgeschossen worden. Ein Sprecher sagte in der von der Huthi-nahen Nachrichtenseite Saba veröffentlichten Erklärung, "dass dies die dritte Operation" zur Unterstützung der Palästinenser sei und dass sie weiterhin "Angriffe mit Raketen und Drohnen durchführen werden, bis die israelische Aggression endet".

Nach vorigen Angaben der israelischen Armee hatte die Raketenabwehr eine Boden-Boden-Rakete "vom Gebiet des Roten Meeres" außerhalb Israels abgefangen.

Iran sendet mit Attacken aus dem Jemen Botschaft an USA

Das Arsenal der Huthis, stetig ausgebaut und stolz präsentiert bei Militärparaden, umfasst auch Kampfdrohnen mit großer Reichweite, die selbst Radars überlisten können. "Es sind symbolische Attacken, aber wichtige Botschaften des Iran, dass dessen Verbündete Angriffe auf Israel von verschiedenen Orten versuchen können und sogar US-Ziele treffen können", sagt Experte Magid al-Madhadschi vom Sanaa Centre for Strategic Studies der emiratischen Zeitung "The National".

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/bos/news.de/dpa

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