Sonntagsfrage Bayern vom 06.10.2023: CSU in aktueller Wahlumfrage vor Grünen
02.11.2023 11.22
Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 06.10.2023: CSU, Grüne und Freien Wähler vorn
Die CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Bayern vorn. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 06.10.2023. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 37,5 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 22 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 15,5 Prozent zweitstärkste Kraft würden. Anschließend folgen in der Umfrage Freien Wähler mit 15 Prozent, die AfD käme aktuell auf 14 Prozent. Die SPD würde 8 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bayerischer Landtag |
---|---|
Institut | Institut Wahlkreisprognose |
Auftraggeber | keiner |
Befragte | 985 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 06.10.2023 |
Befragungszeitraum | 03.10.2023 bis 06.10.2023 |
Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 4. Oktober 2023 hatte das Meinungsforschungsinstitut Institut Wahlkreisprognose die Menschen in Bayern nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CSU 37 Prozent, gewann also seitdem 0,5 Prozentpunkte. Auch die Grünen konnte zulegen, sie gewinnt 0,5 Prozentpunkte hinzu. Die Freien Wähler bleiben unverändert bei 15 Prozent, die AfD bleibt unverändert bei 14 Prozent.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 4. Oktober 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 37,5 % | 37 % | 0,5 |
Grüne | 15,5 % | 15 % | 0,5 |
Freien Wähler | 15 % | 15 % | 0 |
Alternative für Deutschland | 14 % | 14 % | 0 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 8 % | 7,5 % | 0,5 |
Freie Demokratische Partei | 3 % | 4 % | -1 |
Die Linke | 1 % | 1,5 % | -0,5 |
Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CSU genauso gut abschneiden wie bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielte sie damals exakt das gleiche Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 8 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 0,4 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen gewännen 0,6 Prozentpunkte, die FDP bliebe bei 3,0 Prozent.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 37 % | 37,0 % | 0 Prozentpunkte |
SPD | 8 % | 8,4 % | -0,4 Prozentpunkte |
FDP | 3 % | 3,0 % | 0 Prozentpunkte |
Grüne | 15 % | 14,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
AfD | 14 % | 14,3 % | -0,3 Prozentpunkte |
Linkspartei | 1 % | 1,5 % | -0,5 Prozentpunkte |
Freie Wähler | 15 % | 15,8 % | -0,8 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?
Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 52 Prozent der Stimmen und rund 58 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 52 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 58 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
CSU-Freie Wähler | CSU, Freie Wähler | 52 % | 58 % | ja |
Große Koalition | CSU, SPD | 45 % | 50 % | nein |
Schwarz-Grün | CSU, Grüne | 52 % | 58 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Institut Wahlkreisprognose auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 985 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.11.2023, 11:22 Uhr. +++
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roj/news.de