Sonntagsfrage Hessen vom 06.10.2023: Regierende schwarz-grüne Koalition bei 50 Prozent laut aktueller Wahlumfrage
02.11.2023 11.22
Aktuelle Wahlumfrage für Hessen am 06.10.2023: CDU, Grüne und AfD vorn
Die CDU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Hessen vorn. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 06.10.2023. Die Partei käme auf 34,5 Prozent und läge damit 18 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 16,5 Prozent zweitstärkste Kraft würden. Den dritten Platz würden sich die AfD und die SPD mit jeweils 15,5 Prozent teilen. Die FDP würde mit 4,9 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Freien Wähler lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 4,5 Prozent und damit ebenfalls unter der 5-Prozent-Hürde.
Parlament | Hessischer Landtag |
---|---|
Institut | Institut Wahlkreisprognose |
Auftraggeber | keiner |
Befragte | 949 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 06.10.2023 |
Befragungszeitraum | 03.10.2023 bis 06.10.2023 |
Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Hessen: Veränderung zur letzten Prognose
Das Meinungsforschungsinstitut Institut Wahlkreisprognose hatte bereits am 3. Oktober 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU 33 Prozent, gewann also seitdem 1,5 Prozentpunkte. Die Grünen stagnieren bei 16,5 Prozent. Die AfD schneidet 0,5 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert 0,5 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 3. Oktober 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 34,5 % | 33 % | 1,5 |
Grüne | 16,5 % | 16,5 % | 0 |
Alternative für Deutschland | 15,5 % | 16 % | -0,5 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15,5 % | 16 % | -0,5 |
Freie Demokratische Partei | 4,9 % | 5,5 % | -0,6 |
Freien Wähler | 4,5 % | 4,5 % | 0 |
Die Linke | 2,5 % | 3 % | -0,5 |
Aktuelle Umfragewerte in Hessen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU etwas schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 34,6 Prozent erzielte sie damals ein um 0,6 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Dagegen müsste die SPD Verluste hinnehmen, nach 15,1 Prozent bei der letzten Wahl würde sie aktuell nur noch von 15 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, ein Minus von 0,1 Prozentpunkten. Bündnis90/Die Grünen gewännen 1,2 Prozentpunkte, die FDP müsste 1 Prozentpunkte abgeben.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 34 % | 34,6 % | -0,6 Prozentpunkte |
SPD | 15 % | 15,1 % | -0,1 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 5,0 % | -1 Prozentpunkte |
Grüne | 16 % | 14,8 % | 1,2 Prozentpunkte |
AfD | 15 % | 18,4 % | -3,4 Prozentpunkte |
Linkspartei | 2 % | 3,1 % | -1,1 Prozentpunkte |
Freie Wähler | 4 % | 3,5 % | 0,5 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Hessen möglich?
Die aktuelle Schwarz-Grüne Koalition hätte demnach weiterhin eine Mehrheit.
Eine Koalition aus CDU und FDP wäre nicht möglich, da die FDP den Sprung über die 5-Prozent-Hürde verpassen würde.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 49 % | 60 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 50 % | 61 % | ja |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 31 % | 38 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 65 % | 79 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Institut Wahlkreisprognose beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 949 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.11.2023, 11:22 Uhr. +++
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