Sonntagsfrage Bayern vom 05.10.2023: ZDF-Umfrage sieht CSU bei 37 Prozent
02.11.2023 11.22
Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 05.10.2023: CSU, Grüne und Freien Wähler vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Bayern schneidet die CSU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 05.10.2023. 37 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 21 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 16 Prozent zweitstärkste Kraft würden. In der Wählergunst auf Platz drei lägen Freien Wähler mit 15 Prozent, die AfD käme aktuell auf 14 Prozent. Die SPD würde 9 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bayerischer Landtag |
---|---|
Institut | Forschungsgruppe Wahlen |
Auftraggeber | ZDF-Politbarometer |
Befragte | 1.209 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 05.10.2023 |
Befragungszeitraum | 04.10.2023 bis 05.10.2023 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose
Verglichen mit der vorangegangenen Umfrage des Instituts vom 29. September 2023 gewinnt die CSU einen Prozentpunkt. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 36 Prozent erreicht. Die Grünen stagnieren bei 16 Prozent. Die Freien Wähler bleiben unverändert bei 15 Prozent, die AfD bleibt unverändert bei 14 Prozent.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 29. September 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 37 % | 36 % | 1 |
Grüne | 16 % | 16 % | 0 |
Freien Wähler | 15 % | 15 % | 0 |
Alternative für Deutschland | 14 % | 14 % | 0 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 9 % | 9 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 3 % | 4 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CSU genauso gut abschneiden wie bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielte sie damals exakt das gleiche Ergebnis. Dagegen müsste die SPD Verluste hinnehmen, nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl würde sie aktuell nur noch von 9 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, ein Minus von 0,6 Prozentpunkten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,4 Prozent erreicht, gewänne also 1,6 Prozentpunkte dazu. Die FDP würde unverändert 3,0 Prozent der Stimmen erhalten.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 37 % | 37,0 % | 0 Prozentpunkte |
SPD | 9 % | 8,4 % | 0,6 Prozentpunkte |
FDP | 3 % | 3,0 % | 0 Prozentpunkte |
Grüne | 16 % | 14,4 % | 1,6 Prozentpunkte |
AfD | 14 % | 14,3 % | -0,3 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 1,5 % | 3,5 Prozentpunkte |
Freie Wähler | 15 % | 15,8 % | -0,8 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?
Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 52 Prozent der Stimmen und rund 57 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 53 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 58 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
CSU-Freie Wähler | CSU, Freie Wähler | 52 % | 57 % | ja |
Große Koalition | CSU, SPD | 46 % | 51 % | ja |
Schwarz-Grün | CSU, Grüne | 53 % | 58 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.209 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.11.2023, 11:22 Uhr. +++
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