Politik

Margarita Simonjan: "Wir kehren ins Jahr 1993 zurück!" Putin-Freundin droht mit thermonuklearer Explosion

RT-Chefin Margarita Simonjan (hier 2016 neben Wladimir Putin) droht dem Westen mit einer thermonuklearen Explosion. Bild: picture alliance / dpa | Mikhail Klimentyev/Sputnik/Kreml

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Margarita Simonjan verbreitet als Chefredakteurin des russischen Staatssenders RT mit Genuss die Kreml-Propaganda. Während des Ukraine-Kriegs fiel sie zudem schon häufiger mit eigenen Videos auf, in denen sie unfassbare Drohungen gegen den Westen aussprach. Jetzt legte Simonjan mit einem weiteren Clip nach, in dem sie eine nukleare Explosion fordert.

Margarita Simonyan droht dem Westen mit nuklearem Ultimatum

In dem Video, was vom YouTube-Kanal "Russian Media Monitor" geteilt wurde, schwadroniert die RT-Chefin zunächst über die Annexion weiterer Gebiete, die ihrer Meinung nach immer noch zu Russland gehören. "Ich kann Ihnen das nicht versprechen, aber wenn es nicht geschieht, werden Sie keinen Frieden kennen, und wir werden keinen Frieden kennen. Wir werden für diesen Frieden kämpfen, was auch immer nötig ist, egal wie lange es dauert. Auch wenn es länger dauert als unser Leben", so Simonjan, die gleichzeitig zugibt, dass diese Gebietseinverleibungen kein leichtes Unterfangen werden würden. Schließlich würde der Westen Russland nicht wie bei der Annexion Krim 2014 einfach gewähren lassen. Sie droht anschließend: "Daher wird für unsere Seite ein nukleares Ultimatum unausweichlich und alternativlos. Sie [die westlichen Staaten] werden nicht nachgeben, bis sie große Schmerzen verspüren oder bis ihnen klar wird, dass sie bald große Schmerzen haben werden...".

"Wir kehren ins Jahr 1993 zurück": Putin-Freundin fordert thermonukleare Explosion

Anschließend geht Margarita Simonjan auf ein Treffen mit einem Radioelektronik-Ingenieur ein. Durch ihn sei ihr folgendes klar geworden: "Wenn wir eine thermonukleare Explosion, eine nukleare Explosion, Hunderte von Kilometern über unserem eigenen Territorium irgendwo in Sibirien auslösen würden, würde auf dem Land nichts Schreckliches passieren. Es wird keinen nuklearen Winter geben, vor dem alle Angst haben. Es wird keine schreckliche Strahlung geben, die jeden tötet." Auch gäbe es kein Problem mit Krebserkrankungen in den Jahren danach. "Was passieren wird, ist, dass die gesamte Funkelektronik deaktiviert wird. Alles Digitale, alle Satelliten....Wir kehren ins Jahr 1993 zurück... Lassen Sie mich Ihnen sagen, wir haben erstaunlich gut gelebt. Ich werde sogar froh sein!" Simonjan behauptet am Ende noch: "Diese Option gibt es und sie ist die menschlichste."

Wie der britische "Daily Star" schreibt, sagte ein Kreml-Sprecher, dass Russland nicht den Rat von Simonjan annehmen würde. Diskussionen über eine derartige thermonukleare Explosion seien aktuell nicht möglich. Ein derartiges Vorhaben könnte sich zudem als schwierig erweisen. Im Laufe des Ukraine-Kriegs haben schon viele Propagandisten mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht. Viele Experten halten das lediglich für ein Mittel, um den Westen einzuschüchtern und so die Unterstützung für die Ukraine zu bremsen.

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