Wolodymyr Selenskyj: Er soll ihn offenlegen! Ukraine-Präsident fordert Friedensplan von Donald Trump
Erstellt von Martin Gottschling
20.09.2023 12.05
Donald Trump ist in der Vergangenheit schon oft mit kruden Aussagen aufgefallen. Vor einigen Wochen stellte der ehemalige US-Präsident einen Plan vor, wie er den Ukraine-Krieg innerhalb eines Tages beenden will, falls er als Staatsoberhaupt wiedergewählt würde. Dazu würde auch ein Deal zwischen Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin gehören. Doch so einfach, wie sich Trump das vorstellt, wäre es in der Realität wohl nicht. Denn Kiew ist momentan nicht zu Verhandlungen mit Russland bereit, denn Kreml-Soldaten besetzen weiter die Ukraine. Auch Selenskyj richtete jetzt deutliche Worte an Trump.
Wolodymyr Selenskyj will Friedensplan für Ukraine-Krieg von Donald Trump
In einem CNN-Interview forderte der Präsident Donald Trump dazu auf, endlich seinen konkreten Friedensplan offenzulegen. "Wenn er kluge Ideen hat, kann er diese natürlich mit uns teilen", so Selenskyj. Der 45-Jährige sagte weiter: "Er kann jetzt öffentlich seine Idee kundtun, keine Zeit verschwenden, um keine Menschen zu verlieren, 'und sagen: Meine Formel ist, den Krieg und diese ganze Tragödie zu beenden und die russische Aggression zu stoppen'". Dabei sollte Trump aber auch sagen, wie die Russen aus der Ukraine vertrieben werden können. "Ansonsten vertritt er nicht die globale Idee des Friedens." Es sei keine Friedensformel, wenn die Ukraine dazu gezwungen werde, Teile ihrer Gebiete an Putin abzutreten. Aktuell sei Selenskyj für einen "territorialen Kompromiss" nicht bereit.
Donald Trump will "fairen" Deal zwischen Wladimir Putin und Selenskyj aushandeln
Donald Trump hatte vor drei Tagen erneut in einem NBC-Interview behauptet, dass er einen "fairen" Deal zwischen Selenskyj und Putin aushandeln könnte. Er blieb dabei allerdings vage und behauptete: "Wenn ich es Ihnen genau sage, verliere ich alle meine Verhandlungs-Druckmittel. Aber ich würde Putin bestimmte Dinge sagen. Ich würde Selenskyj bestimmte Dinge sagen, mit denen ich mich gut verstehe." Trump verneinte zudem, dass bei dem Deal die Ukraine Gebiete an Russland abtreten müsste.
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