Neue Atom-Drohung aus Russland: "Satan 2" einsatzbereit! Putin stellt Superwaffe in Dienst
Erstellt von Martin Gottschling
01.09.2023 17.21
Die Drohgebärden aus Russland nehmen kein Ende. Immer wieder machten russische Propagandisten seit Beginn des Ukraine-Kriegs auf den Atomwaffen-Bestand des Kremls aufmerksam. Dabei geriet auch die Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat, auch unter dem Namen Satan 2 bekannt, in die Schlagzeilen. Diese soll eine enorme Zerstörungskraft haben und innerhalb von drei Minuten Großbritannien erreichen können. Bereits vor einigen Monaten sollte die Rakete einsatzbereit sein, doch Tests schlugen Berichten zufolge fehl.
Neue Atom-Drohung aus Russland: Putins Superwaffe "Satan 2" einsatzbereit
Doch jetzt hat Russland nach offiziellen Angaben die neue leistungsstarke Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat in Dienst gestellt. Das sagte der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, am Freitag im Fernsehen, wie russische Agenturen meldeten. Laut "The Sun" sprach Borissow die Worte: "Der strategische Komplex Sarmat wurde in den Kampfeinsatz versetzt". Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin im Juni davon gesprochen, dass die Atomrakete bald in Dienst gehen werde.
Was kann die Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat?
Die in unterirdischen Raketenschächten stationierte Waffe mit der Nato-Bezeichnung SS-X-30 Satan 2 kann nach russischen Angaben bis zu 15 einzeln steuerbare Atomsprengköpfe tragen. US-Militärs gehen eher von bis zu zehn Sprengköpfen aus. Mit 208 Tonnen Gesamtgewicht ist die Rakete außerordentlich schwer und hat eine Reichweite von 18 000 Kilometern. Die neue Rakete soll die aus den 1980er Jahren stammenden Interkontinentalraketen des Typs RS-20 (Nato: SS-18 Satan) ersetzen.
Wladimir Putin ließ Atomrakete im April 2022 testen
Im April 2022 hatten die russischen Streitkräfte die RS-28 erneut getestet. Dabei startete die Rakete in Plessezk im europäischen Norden von Russland, die Sprengattrappen erreichten ihre Ziele in Kura auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka. Die Serienproduktion findet in Krasnojarsk in Sibirien statt.
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gom/hos/news.de/dpa