Robert Habeck: "Abstoßende Selbstüberschätzung!" Wirtschaftsminister sorgt für Empörung
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
10.08.2023 14.33
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat der "Zeit" ein exklusives Interview gegeben. Der Grünen-Politiker sprach unter anderem über den Ukraine-Krieg, die Umfrage-Erfolge der rechtspopulistischen AfD sowie über sein umstrittenes Heizgesetz. Offenbar ließ ihm die immense Kritik daran kalt. Einige Bürger sind entsetzt, andere pflichten ihm bei.
Robert Habeck im "Zeit"-Interview: Grüner Wirtschaftsminister stolz auf seine eigene Politik
So sagte Robert Habeck im Interview mit der "Zeit" unter anderem: "Das, was ich im Moment mache, ist das Beste, was ich in meinem bisherigen politischen Leben gemacht habe. Es bedeutet, mir richtig viel, und ich bin stolz darauf." Er fügte hinzu: "Es gibt null Hadern, null Zaudern, null Bedauern, gar nichts." Die Bürger hätten sein Heizgesetz vor allem deshalb kritisiert, weil es in einer Phase von Pandemie und Inflation eine "Krisenerschöpfung" bei den Menschen gegeben habe und inmitten dieser Verunsicherung "wild Ängste" geschürt worden seien.
"Diese Selbstüberschätzung ist einfach abstoßend": Twitter schäumt vor Wut nach Habeck-Interview
Ein aufgebrachter Twitter-Nutzer wütet: "#Habeck, der Wirtschaftsminister der für den größten Abschwung der Wirtschaft verantwortlich ist bedauert NICHTS und ist hochzufrieden mit sich selbst! NULL Lernfähigkeit, NULL Empathie, NULL Selbstreflektion! Eine NULL ist eine NULL und bleibt eine NULL!" In einem weiteren Kommentar heißt es: "Stolz darauf das Land Wirtschaftlich an die Wand zu fahren und die Menschen in die Armut zu treiben? Naja... an seiner stelle würd ich mich eher schämen und zurück treten! #RobertHabeck". Und dieser Nutzer ätzt: "Wenn das, was #RobertHabeck tut, das beste ist was er bisher getan hat, hat er nicht viel getan. Ein Land zu Grunde wirtschaften ist ganz weit weg von "Das Beste". Eine Schande dass er es geht tut und ihm das Spaß macht. Man muss sich fragen: Warum hasst er Deutschland so sehr?"
Ein weiterer Twitter-Nutzer kritisiert, das Fotoshooting für das "Zeit"-Interview: #Habeck ist selbstverliebt, das sieht man an fast allen Fotos. Er weiß, dass er fotogen ist, zeigt sich mit nachdenklichen Stirnfalten, verwuschelter Frisur, am Meer barfuß mit hochgekrempelten Hosen. Diese Selbstüberschätzung ist einfach abstoßend, da sie unserem Land schadet. Eine weitere Userin fragt: "Was hat Habeck DER ZEIT gezahlt für diese PR-Kampagne mit überarbeiteten Hochglanzfotos? Mit Journalismus hat diese Huldigung nichts zu tun."
Robert Habeck bekommt auch viel Lob von Fans der Grünen
CDU-Politiker Jens Spahn schrieb zu dem Interview: "Würden Unternehmer in Deutschland so arbeiten wie die Ampel, wäre unsere Wirtschaft längst komplett abgeschmiert. Das Ampel-Chaos hat am Abschwung einen großen Anteil. Es ist Zeit für Taten statt schöner Worte." Ein anderer Twitter-Nutzer kontert dem ehemaligen Gesundheitsminister: "Hat man denn von Ihnen schon mal irgendein Wort des Bedauerns zu ihren "Erfolgen" vernommen? Warum sollte es dann ein Herr Habeck tun, der nun wirklich einiges auf der Haben-Seite zu verbuchen hat, tun?". Ebenso outet sich dieser Twitter-Nutzer als Fan des Grünen-Politikers: "#Habeck hat Grund stolz zu sein. Was er mit dem #BMWK in weniger als 20 Monaten auf die Beine gestellt hat, übertrifft vermutlich jede Leistung eines Bundesministers seit Gründung der Bundesrepublik. Und darauf kann er stolz sein. #HabeckLiefert #Habeck4Kanzler". Und auch dieser User sagt: "#habeck mutiert aktuell zu einer Hochleistungsmaschine für die Wirtschaft. Er macht ruhig, besonnen und fokussiert seinen Job, und ich bin froh, dass er unser Wirtschaftsminister ist und hoffentlich der nächste Kanzler wird! #DankeHabeck".
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gom/bua/news.de