Politik

Ukraine-Krieg aktuell: Heimgekehrte Wagner-Söldner in Russland zu Tode gesteinigt

Wagner-Söldner, hier bei einer gemeinsamen Übung mit belarussischen Soldaten, müssen bei einer Rückkehr nach Russland um ihr Leben fürchten. Bild: picture alliance/dpa/Belarus' Defense Ministry/AP | Uncredited

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Als die Wagner-Söldner, die zuvor noch für Wladimir Putin im Ukraine-Krieg kämpften, Ende Juni einen Putschversuch gegen den Kreml unternahmen, stießen sie in Russland offenbar auf wenig Gegenwehr. Bilder gingen um die Welt, wie sich fröhliche Passanten gemeinsam mit dem danach untergetauchten Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin fotografieren ließen. Mittlerweile scheint sich in Putins Reich die Stimmung gegen die Aufständischen aber gewandelt zu haben. Dort müssen sie nun offenbar sogar um ihr Leben fürchten.

Wladimir Putin schaut zu: Wagner-Söldner bei Rückkehr nach Russland attackiert

Wie aktuell "Newsweek" berichtet, werden die Wagner-Söldner bei ihrer Rückkehr nach Russland nicht als Helden empfangen. Stattdessen würden sie bedroht, geschlagen und im schlimmsten Fall sogar zu Tode gesteinigt! Eine Gruppe Jugendlicher soll Berichten zufolge zwei ehemalige Soldaten, darunter ein Wagner-Kämpfer sowie ein Mann vom russischen Militär, am 5. August in Westsibirien attackiert. Die beiden angegriffenen Männer sollen im Frühsommer von der Front zurückgekehrt sein, nachdem sie im Ukraine-Krieg jeweils ein Bein verloren hatten. Bei einem Streit in einem Café hätten sie die Jugendlichen als "Mörder" bezeichnet. Ein Verdächtiger sei laut lokalen Medien nach der Auseinandersetzung wegen Verunglimpfung des russischen Militärs angeklagt worden.

Kein Heldenempfang für Soldaten im Ukraine-Krieg: Wagner-Kämpfer von Jewgeni Prigoschin in Krasnodar zu Tode gesteinigt

Doch während diese zwei Männer offenbar noch glimpflich davonkamen ist es anderen Heimkehrern anscheinend weniger gut ergangen. So sollen zum Beispiel zwei weitere russische Kriegsveteranen, darunter ebenfalls ein Ex-Wagner-Söldner, in der Region Krasnodar von vier wütenden Einheimischen gesteinigt worden sein. Die Leichen wurden am 5. August in einem Fluss entdeckt. Warum es zu der Attacke kam, sei unklar. Allerdings habe es auf einem Telegram Hinweise gegeben, dass die Heimkehrer als "extrem gefährlich" eingestuft wurden und in eine Erpressung verwickelt gewesen sein sollen. Laut "Newsweek" gibt es aber auch Berichte, dass ehemalige Wagner-Söldner in Russland Zivilisten belästigen angreifen und töten sollen. Offenbar haben Prigoschins Männer nach dem gestoppten Putschversuch einige Privilegien in ihrer Heimat verloren.

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