Politik

Joe Biden mit Schäferhund "Commander": Attacken reißen nicht ab! US-Präsident gefährdet Sicherheitspersonal

Hunde gelten als bester Freund des Menschen - mit seinem Vierbeiner, dem Schäferhund "Commander", hat US-Präsident Joe Biden jedoch nichts als Kummer. Bild: picture alliance/dpa/The White House via AP | Adam Schultz

  • Artikel teilen:

Seit Dezember 2021 gehört mit "Commander" ein neues Mitglied zur Familie von US-Präsident Joe Biden und dessen Gattin Jill: Der Deutsche Schäferhund zog als Geburtstagsgeschenk von Joe Bidens Bruder James und dessen Ehefrau Sara ins Weiße Haus ein und sorgt seitdem für Angst und Schrecken. Der Vierbeiner, inzwischen 22 Monate alt, ist nämlich alles andere als sanftmütig und brockte seinem Herrchen mit Beiß-Attacken am laufenden Band einigen Ärger ein.

Empörung über Hunde-Attacken im Weißen Haus: Schäferhund des Präsidenten attackiert Sicherheitsbeamte

Aus Nachrichten des US-Heimatschutzministeriums, die am 25. Juli 2023 veröffentlicht wurden, geht hervor, dass Joe Bidens Hund Commander alleine in den Monaten zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 mindestens zehn Mal Beamte des Secret Service gebissen oder anderweitig angegriffen habe. Einen Agenten habe der Vierbeiner so heftig in den Arm gebissen, dass eine ärztliche Behandlung der Wunde erforderlich wurde. Der Secret Service ist für den Schutz des Präsidenten und seiner Familie verantwortlich. Beamte folgen Joe Biden und seiner Familie auf Schritt und Tritt - und stellen so auch ein mögliches Feindbild für Hunde mit Beschützerdrang dar.

Schäferhund "Commander" außer Rand und Band: Jill und Joe Biden können Beiß-Attacken nicht verhindern

Der "total durchgeknallte" Schäferhund brauche dringend einen Maulkorb und wäre längst eingeschläfert worden, wäre er nicht das privilegierte Haustier des US-Präsidenten, hieß es in den Nachrichten weiter. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, stürzte Commander sich etwa bei einem Spaziergang mit First Lady Jill Biden auf einen Agenten. "Die First Lady konnte Commander nicht wieder unter Kontrolle bringen und er kreiste weiterhin um mich herum", heißt es in der Nachricht eines Beamten. Der Hund zeige "äußerst aggressives Verhalten", hieß es weiter. Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Folgemonat, als der Präsident selbst Commander im Kennedy-Garten ausführte und den Hund von der Leine ließ. Commander rannte auf einen Agenten zu und biss ihn zweimal, einmal am linken Unterarm und einmal am Daumen. Den E-Mails zufolge schien Biden "besorgt" um den Spezialagenten zu sein, der seine Schicht jedoch fortsetzte.

Biden-Sprecherin reagiert auf gehäufte Hunde-Attacken: Commander muss in Hundeschule nachsitzen

Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre teilte bei ihrem täglichen Briefing mit, das Weiße Haus könne ein sehr stressiger Ort sein. "Sie können sich also vorstellen, wie es für ein Familienhaustier ist." Das Personal des Weißen Hauses arbeite mit dem Secret Service an zusätzlichen Protokollen, wann Commander an der Leine zu führen sei. Auch würden Bereiche ausgewiesen, in denen Commander frei rumlaufen und sich austoben könne.Um dem aggressiven Wesen des Biden-Haustiers Einhalt zu gebieten, soll der 22 Monate alte Hund jetzt  außerdem Nachhilfestunden in der Hundeschule bekommen.

Joe Bidens Schäferhund Commander als Problemfall: Diese Tiere im Weißen Haus waren viel handzahmer

Anders als die Portugiesischen Wasserhunde von Ex-Präsident Barack Obama, Bo und Sunny, die immer als ausgesprochen freundlich galten und auch mit Besuchern oder der Presse interagierten, hat Präsident Biden offensichtlich ein Hunde-Problem. Er und Ehefrau Jill hatten vor Commander bereits andere Hunde: den im Sommer 2021 verstorbenen Champ sowie Major, die beide ebenfalls Deutsche Schäferhunde sind. Major allerdings biss ebenfalls Mitarbeiter des Secret Service und wurde aus Sicherheitsgründen zu Familienfreunden der Bidens gebracht.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.