Neue Gesetze ab August 2023: Das sind die aktuellen Gesetzesänderungen zu Steuererklärung, Kindergrundsicherung und Mindestlohn
Erstellt von Claudia Löwe
27.09.2023 14.53
In punkto neue Gesetze gibt's keine Sommerferien: Auch der Monat August wartet mit einer Reihe von Neuregelungen und gesetzlichen Änderungen auf, die Verbraucherinnen und Verbraucher kennen sollten. Was sich in Deutschland ab dem 01.08.2023 ändert, verrät der folgende Überblick.
Neue Gesetze beim Mindestlohn: In dieser Branche gibt's ab August 2023 mehr Geld
Im August 2023 steht in Sachen Mindestlohn eine Gesetzesänderung an - zumindest für all jene, die in der Geld- und Wert-Branche tätig sind und beispielsweise Geldtransporte fahren. Wie die Gewerkschaft Verdi bereits im vergangenen Jahr ankündigte, sollen die Gehälter um mindestens 3,25 Prozent und bis zu 4,7 Prozent angehoben werden.
Android-Nutzer aufgepasst: Das ändert sich im August 2023 mit den Android-14-Release
Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer, die ein mit dem Android-Betriebssystem laufendes Endgerät nutzen, steht ab August 2023 eine Reihe neuer Regelungen ins Haus. Mit dem bevorstehenden Release von Android 14 soll nicht nur die Akkulaufzeit von Smartphones optimiert werden, indem neben dem bekannten Energiespar-Modus auch ein Extrem-Energiesparmodus verfügbar sein wird. Auch bei Apps, die im Hintergrund aktiv sind, gibt es mit der neuen Android-Version Neuerungen - unerwartetes Beenden der Anwendungen soll künftig unterbunden werden. Zudem können Nutzerinnen und Nutzer demnächst über eine erweiterte Taskleiste verfügen. Geplant ist das Release für Ende August beziehungsweise Anfang September.
Schärfere EU-Regeln für Leuchtmittel: Aus für Leuchtstoffröhren und Halogenlampen ab August 2023
Wer ab dem 1. August 2023 seine Umgebung perfekt illuminieren möchte, muss dabei künftig auf die altbekannten Leuchtstoffröhren verzichten. Die Leuchtmittel werden ebenso wie Hoch- und Niedervolt-Halogenlampen ab August 2023 in Deutschland nicht mehr käuflich zu erwerben sein. Das Aus der Leuchtstoffröhren ist die Konsequenz der geänderten RoHS-Richtlinie der Europäischen Union, die die Nutzung gefährlicher Stoffe wie Quecksilber in elektronischen Geräten regelt. Quecksilber ist schon lange in Elektronikgeräten verboten, Ausnahmen galten bislang aber für Leuchtstoffröhren. Die Modelle T5 und T8 dürfen nun ab dem 25. August nicht mehr hergestellt werden. Quecksilber ist giftig und gesundheitsschädlich. Lagerware darf aber weiter verkauft werden. Verbraucher, die Leuchtstoffröhren noch im Keller haben, dürfen diese weiter benutzen.
Letzter Termin für Steuererklärung naht: Stichtag für Steuererklärung 2021 am 31. August
Kaum jemand dürfte der jährlich fälligen Steuerklärung mit überbordender Freude entgegenblicken - all jene, die ihre Einkommenssteuererklärung nicht selbst, sondern mit Hilfe eines Steuerberaters oder eines Lohnsteuerhilfevereins erstellt haben, müssen sich jetzt jedoch sputen. Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung für 2021 endet nämlich aufgrund einer in der Corona-Pandemie beschlossenen Verlängerung am 31. August 2023. Übrigens: Für den Veranlagungszeitraum 2022 ist noch bis zum 31. Juli 2024 Zeit, die Steuererklärung beim Finanzamt einzureichen, wenn ein Steuerberater bei der Erstellung mitwirkt.
Das ist ab August 2023 neu bei der Kindergrundsicherung
Ende August sollen Einzelheiten der geplanten Kindergrundsicherung vorliegen. Dann will das Familienministerium einen Gesetzentwurf vorlegen. Ziel ist vor allem, dass anspruchsberechtigte Familien Leistungen auch nutzen.
Sommerferien 2023 gehen im August zuende
Die Schule beginnt allmählich wieder, als erstes für die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen. Hier startet die neue Unterrichtszeit am 7. August. Als letzte kehren die Kinder und Jugendlichen in Bayern in die Schulen zurück, für sie ist erst im kommenden Monat - ab dem 12. September wieder frühes Aufstehen angesagt.
Autobesitzer aufgepasst: Das sind die neuen Gesetze bei der Förderung von Plug-in-Hybrid-Autos
Wer damit liebäugelt, den alten Verbrenner-Pkw gegen ein modernes E-Auto einzutauschen, sollte eine Gesetzänderung beachten, die ab dem 1. August 2023 greift. Die bisherigen staatlichen Förderungen, die Neubesitzer von Plug-in-Hybrid-Wagen abgreifen konnten, werden nämlich eingeschränkt und nur noch für E-Autos gezahlt, die eine Mindestreichweiche von 80 Kilometern schaffen. Zudem wird es für Plug-in-Hybriden, die als Dienstfahrzeuge genutzt werden sollen, deutlich kniffliger, staatliche Förderungen zu bekommen, denn dafür muss nachgewiesen werden, dass die Vehikel mehr als die Hälfte der gefahrenen Strecken mit reinem E-Antrieb fahren.
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loc/news.de/dpa