Wladimir Putins Wunderwaffe: Letzte Hoffnung für Russland? "Armata"-Panzer angeblich an der Front
Erstellt von Martin Gottschling
22.07.2023 11.49
Für Wladimir Putin läuft im Ukraine-Krieg schon seit Beginn nicht alles nach Plan. Auch nach fast 17 Monaten konnte er seine ursprünglich ausgerufenen Ziele, darunter eine "Entmilitarisierung" des russischen Nachbarlandes, noch nicht erreichen. Auf dem Schlachtfeld wird den Kreml-Truppen weiter enormer Widerstand geleistet. So startete die Ukraine im Juni 2023 eine neue Gegenoffensive. Dazu kommen für Putin innenpolitische Probleme - zuletzt wurde durch die Wagner-Söldner von Jewgeni Prigoschin sogar ein Putsch versucht. Welche Mittel bleiben dem russischen Präsidenten jetzt noch, um neue Erfolge vorweisen zu können?
Wladimir Putin soll T-14 Panzer Armata im Ukraine-Krieg eingesetzt haben
Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, sollen an der Front im Ukraine-Krieg bereits die hochmodernen T-14-Armata-Panzer eingesetzt worden sein. "Mitglieder der [Kampfgruppe] Süd haben Armata aktiv im Kampf eingesetzt. Mehrere Fahrzeuge nahmen an Gefechten teil, um zu sehen, wie der Panzer funktioniert. Danach wurden sie von der Frontlinie abgezogen", so eine anonyme Quelle aus der russischen Verteidigungsindustrie. Eine weitere Quelle sagte, dass sich die notwendigen Tests der Armata-Panzer aber noch andauern würden. Von offizieller Seite wurde der Einsatz der T-14 in der Ukraine allerdings noch nicht bestätigt. Ebenso existieren keine Aufnahmen aus dem Kampfgebiet, die den Einsatz belegen können.
Was kann Russlands angeblicher Wunderpanzer?
Erstmals wurden die Armata-Panzer zum "Tag des Sieges" am 9. Mai 2015 auf dem Roten Platz in Moskau der Öffentlichkeit präsentiert. Erste Tests fanden laut Tass im Jahr 2019 statt. Folgende Merkmale zeichnen einen T-14 laut "Bild"-Zeitung und "Blick" aus:
- 55 Tonnen schwer
- 10,8 Meter lang
- bis zu 90 km/h schnell (schneller als bisher modernster russischer Serienpanzer T-90M, etwa 60 km/h)
- Vorteil: unbemannter Turm, kann von Besatzung in isolierter gepanzerte Kapsel Wanne aus gesteuert werden und so Geschosse abfeuern
- 125mm-Kanone
- mit Videokameras ausgestattet, die der Crew einen Rundumblick ermöglichen sollen
- verbessertes Schutzsystem
- Reichweite: 500 km
- Nachteil: keine Startstation für mitgeführte Drohnen, um Aufklärung zu verbessern
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