Politik

Wladimir Putin bald gestürzt?: Innerster Zirkel will Kriegsende! Ex-Militär sagt Putsch in Russland voraus

Verliert Wladimir Putin bald die Macht im Kreml? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Aleksey Babushkin

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Wie lang kann sich Wladimir Putin in Russland noch an der Macht halten? Nach dem Wagner-Aufstand vor wenigen Wochen nimmt die Kritik an dem Kreml-Despoten offenbar immer weiter zu. Auch bisherige Vertraute Putins sollen sich allmählich gegen ihn wenden. Planen sie nun sogar einen Putsch?

Wladimir Putin bald gestürzt? Oligarchen sollen Sturz von Kreml-Tyrann planen

Davon geht jedenfalls der russische Rechtsnationalist Igor Girkin aus. Auf seinem Telegram-Kanal behauptet der Ex-Militärführer der Volksrepublik Donezk, der von Jewgeni Prigoschin geführte Wagner-Aufstand sei erfolgreich gewesen und bestimmte Leute aus Putins innerstem Zirkel wollen den Präsidenten nun stürzen und das Ende des Ukraine-Kriegs einleiten. Die Machtverhältnisse innerhalb der "herrschenden Mafia" im Kreml würde aktuell neu verteilt. Eine Gruppe um Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe an Einfluss verloren, nun würde eine Gruppe von Oligarchen aus der sogenannten "Osero-Kooperative" den Putsch planen - unter anderem mit dem angeblich persönlichen Bankiers Putins Juri Kowaltschuk sowie Baufirma-Chef Boris Rotenberg. Diese Gruppe habe ein "ureigenes Interesse" den Ukraine-Krieg "um jeden Preis" zu beenden. Sie würden Putin zu der Einsicht bringen, die Niederlage zu akzeptieren und die oberste Macht an einen von ihnen ernannten Nachfolger, vielleicht Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, übertragen. In den kommenden Wochen seien dahingehend neue Kampagnen zu erwarten. So könnte die Gruppe unter anderem auch planen, Militäraktionen zu sabotieren.

"Osero-Kooperative" will Ukraine-Krieg beenden laut Igor Girkin

Die US-Denkfabrik "Institue for the Study of War" (ISW) schreibt zu dieser Theorie: "Girkins Behauptungen sind wahrscheinlich Teil seiner laufenden Bemühungen, die politische und innenpolitische Unterstützung Russlands für einen möglichen Waffenstillstand im Krieg in der Ukraine zu schmälern, aber seine gezielten Angriffe auf bestimmte Mitglieder von Putins innerem Kreis sind bemerkenswert." Igor Girkin warf Jewgeni Prigoschin wiederholt vor, der Wagner-Chef würde für ein Einfrieren des Ukraine-Kriegs plädieren. Er selbst geht jedoch als Hardliner und sprach sich für einen langen, zermürbenden Konflikt aus. "Girkin versucht höchstwahrscheinlich, Prigoschin als direkte Bedrohung für Putins Regime darzustellen, um ein härteres Vorgehen des Kremls gegen Prigoschin zu fördern und jegliche Bemühungen um ein Einfrieren der Front in der Ukraine zu unterbinden", so ISW weiter.

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