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Alexander Lukaschenko: Putin in Gefahr? Belarus-Diktator will mit Wagner-Söldner kämpfen

Alexander Lukaschenko will die Wagner-Söldner in die belarussische Armee integrieren. Bild: picture alliance/dpa/Belarusian Presidential Press Office/AP |

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Wächst da eine neue Bedrohung für den Westen, die Ukraine oder gar für Kreml-Tyrann Wladimir Putin? Nach der gescheiterten Rebellion, der von Jewgeni Prigoschin geführten Wagner-Söldner, wird weiter über den Verbleib der Kämpfer debattiert. Klar ist, dass sowohl Jewgeni Prigoschin als auch der Großteil der Söldner in Belarus untergekommen sind.

Wladimir Putin in Gefahr? Belarus-Machthaber Lukaschenko nimmt Wagner-Söldner auf

Wie das in Washington ansässige Institut für Kriegsstudien (ISW) zuletzt erklärte, baut die Söldnergruppe in Belarus gleich drei Militärlager bei der Stadt Assipowitschy auf. "Neue hochauflösende Satellitenbilder, die am 30. Juni gemacht wurden, zeigen auf einer ehemaligen Militärbasis in Belarus mindestens 303 Zelte, in denen 20 bis 50 Personen untergebracht werden können", hieß es in einem Lagebericht der Experten aus Washington.

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Eine offizielle Bestätigung gab es allerdings dafür nicht. Doch wenn man die Worte des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko bedenkt, die er jüngst während einer Ansprache benutzte, scheint es an einer besonderen Verbindung zu den Wagner-Söldnern keinen großen Zweifel zu geben. In einem Video, das beim Kurznachrichtendienst Twitter von Anton Geraschenko, dem ehemaligen stellvertretenden Innenminister der Ukraine, geteilt wurde, erklärt Lukaschenko selbst, wie es um die Beziehung zur Prigoschin-Truppe stehen soll.

Wladimir Putin gedemütigt: Wagner-Söldner stehen loyal zu Lukaschenko

In dem Video (siehe weiter unten) lobt Lukaschenko die Wagner-Privatarmee nicht nur für ihre Verdienste. Er erklärt darüber hinaus, dass sie ihm persönlich gegenüber loyal sei. Weiterhin behauptet er, die Söldner könnten die belarussische Armee verstärken. Eine Söldner-Armee, die loyal zum Belarus-Diktator steht? Ob Wladimir Putin da schon die Alarmglocken klingen hört? Immerhin waren die Wagner-Söldner knapp 200 Kilometer vor Moskau nur nach Verhandlungen, bei denen Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko als Vermittler agierte, zu stoppen.

Geraschenko ist sich jedenfalls sicher: "Belarus hat Atomwaffen erhalten. Belarus empfängt die Wagner-Privatarmee ein. Es ist offensichtlich, dass Lukaschenkos Regime und Belarus mehr und mehr Aufmerksamkeit erfordert." Vielleicht auch vom Kreml selbst.

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