Schock für Touristen: Ukraine-Krieg bedroht jetzt auch Urlaubsorte
Erstellt von Franziska Kais
01.07.2023 09.24
Die Welt blickt weiterhin besorgt gen Ukraine. Seit inzwischen 16 Monaten herrscht hier Krieg. Ein perfider und sinnloser Angriffskrieg, den der russische Präsident Wladimir Putin entfesselt hat und den er bis heute mit der "Entnazifizierung der Ukraine" begründet. Zehntausende Menschen hat der Kreml-Tyrann bereits aus ihrer Heimat vertrieben, unzählige Soldaten ließen in diesem sinnlosen Krieg bereits ihr Leben. Doch nicht nur die Menschen leiden unter Putins perfidem Krieg, sondern auch die Natur.
Schock für Touristen: Ukraine-Krieg bedroht Urlaubsorte
Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, könnte der Ukraine-Krieg jetzt auch diverse Urlaubsorte bedrohen. Denn: Nach der Sprengung des Kachowka Damms am 6. Juni 2023 ist eine giftige Brühe zunächst in den Fluss Dnjeper geflossen und gelangte anschließend ins Schwarze Meer. "In den Kachowka Stausee wurde jahrzehntelang Abwässer aus den angrenzenden Fabriken abgeleitet. In dem Boden des Sees lagerten also riesige Mengen an chemischen Industrieabfällen", erklärt der russische Umweltschützer Wladimir Sliwjak aktuell im "Bild"-Interview. Doch genau diese chemischen Abfälle finden nun ihren Weg in Urlaubsgebiete.
Nach Staudamm-Sprengung fließt giftige Brühe ins Schwarze Meer
Hinzu kommt, dass in der Nähe des Stausees früher Tiere beerdigt worden sind, die an Milzbrand gestorben sind. Deren Überrest wurden durch die Sprengung ebenfalls ins Wasser gespült, wodurch "wieder ansteckende Bakterien in die Natur" gelangten, "die auch für den Menschen gefährlich werden könnten."
Warnung an Urlauber: Touristen sollten nicht mehr ins Wasser gehen
"Ich würde jetzt in erster Linie jedem abraten sowohl auf der Krim, als auch in Odessa ins Wasser zu gehen", so Umweltschützer Sliwjak. "Die toxischen Abwässer und Tierkadaver können aber auch die Strände von Bulgarien erreichen. Ich kann den Behörden dort nur anraten, regelmäßig Wasserproben zu nehmen, um mögliche Verunreinigungen festzustellen. Wir haben auch bereits Fälle, dass Minen hunderte Kilometer bis nach Georgien durchkamen."
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fka/news.de