Politik

Wladimir Putin in Gefahr: Kreml-Chef nach Aufstand von "Skinhead-Zombie-Truppen" bald erledigt?

Wladimir Putin könnte laut einem britischen Experten schon bald nicht mehr der russische Präsident sein und muss möglicherweise sterben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

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Überraschend stoppte Jewgeni Prigoschin am Samstagabend seinen Vormarsch auf Moskau. Während er kurz zuvor noch ankündigte, mit seinen Wagner-Söldnern Präsident Wladimir Putin stürzen zu wollen, ging er auf einen von Belarus-Diktator Alexander Lukaschenko vermittelten Deal mit dem Kreml ein. Nach eigenen Angaben wollte Prigoschin ein "Blutvergießen" vermeiden. Doch zuvor hatte Putin seinen ehemaligen Verbündeten in einer wütenden Rede an die Nation des "Verrats" bezichtigt. Viele Experten sehen den Kreml-Chef nach dem Wagner-Aufstand geschwächt. Anthony Glees (74), emeritierter Professor an der Universität von Buckingham, glaubt sogar dass Putin bald "erledigt" sei.

Wladimir Putin bald "erledigt" nach Wagner-Aufstand von "Skinhead-Zombie-Truppen" in Russland?

Das sagte der Zeithistoriker jetzt gegenüber dem "Daily Star". Anthony Glees sieht in dem gestoppten Putschversuch der Wagner-Kämpfer, die er als "Skinhead-Zombie-Truppen" betitelt, ein klares Zeichen dafür, dass Putin bald aus dem Amt des russischen Präsidenten entlassen werde. Er geht davon aus, dass es Prigoschin noch gelingen werde, irgendwie zu stürzen. "Entweder wird er dies tun, indem er nach Moskau marschiert und Putin verhaftet, oder indem er Putins Autorität über den russischen Staat so stark untergräbt, dass Putin, selbst wenn sein Vormarsch auf Moskau gestoppt wird, in den nächsten Tagen erledigt sein wird", sagte Glees dem britischen Boulevardblatt.

Experte sicher: Jewgeni Prigoschin kämpft weiter um die Macht im Kreml - Muss Putin sterben?

Der britische Experte war zunächst überzeugt, dass es bereits nach den Fortschritten der Wagner-Truppen am Samstag in Moskau zu einem "Kampf um Leben und Tod" kommen würde. Doch auch nach der Kehrtwende der Söldner ist für Anthony Glees weiterhin klar, dass am Ende entweder Putin oder Prigoschin sterben müsse. Besonders der Kreml-Chef habe am Wochenende seine Schwäche gezeigt. "Putin schien sich ohne den Kampf, von dem wir zunächst ausgingen, ergeben zu haben", so der emeritierte Professor. Zudem seien russische Streitkräfte jetzt auf der Seite Prigoschins.

Anthony Glees geht nicht vom 3. Weltkrieg aus

Anthony Glees macht sich zudem wenig Sorgen, dass die aktuellen Entwicklungen in Russland im schlimmsten Fall noch zum 3. Weltkrieg führen würden. Putin sei eher an Geld und seiner Macht interessiert. Er würde deshalb keine Atombomben einsetzen und einen Konflikt mit der Nato riskieren. Zudem glaubt der Historiker, dass der größte Staat der Welt "zerfällt" und regionale Kriegsparteien um die Kontrolle wetteifern werden. Die Ukraine könnte derzeit eine "Verschnaufspause" einlegen.

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