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Wladimir Putin: Kreml-Chef bald tot? China erstellt offenbar Notfallplan

China bereitet sich mit einem Notfallplan offenbar auf das Ableben von Wladimir Putin vor. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

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Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat China zwar versucht, sich als neutrales Land zu positionieren. Doch Xi Jinping und Wladimir Putin sind seit langem bestrebt, sich als Verbündete darzustellen, die die globale Dominanz des Westens zurückdrängen wollen. Die Berichte über die angeblich schlechte Gesundheit des Kreml-Tyrannen und eines möglichen Putsches veranlassen Peking nun jedoch zu drastischen Maßnahmen. Angeblich erstellt China einen Notfallplan, um auf den bevorstehenden Tod des russischen Präsidenten vorbereitet zu sein.

Wladimir Putin bald tot? China erstellt Notfallplan für Ableben des Kreml-Chefs

Der Experte Anders Åslund glaubt, dass Xi Jinping bestrebt sei, engere Beziehungen zu potenziellen Nachfolgern von Wladimir Putin aufzubauen. In einem Blogbeitrag für die US-Denkfabric Atlantic Council nennt er den jüngsten Besuch des chinesischen Staatschefs in Moskau. Dort führt Jinping nämlich ein ungewöhnliches persönliches Gespräch mit dem russischen Premierminister Michail Mischustin. Im Mai wurde Mischustin sogar nach China eingeladen.Damit war er der ranghöchste russische Beamte, der China seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine besuchte. Laut Åslund sei dies "völlig außerhalb der üblichen Grenzen des chinesischen und russischen Protokolls". Und weiter: "Wenn es einen größeren Verfechter des Protokolls gibt als die chinesische Führung, dann ist es wahrscheinlich Putin. Trotz all der Grüße von und an Putin, die Xi und Mischustin austauschten, stellt sich die offensichtliche Frage: Warum wurde Mischustin eingeladen und nicht Putin? Das kann beim russischen Führer nicht gut angekommen sein."

Welche Rolle spielt der russische Premierminister Michail Mischustin?

Diese Ereignisse könnten ein Beweis dafür sein, dass China über Putin hinwegsieht und sich nach alternativen Beziehungen in Russland umsieht. Gemeinhin werde Mischustin sogar als Nachfolger von Putin gehandelt. Mistuschin genieße den Ruf eines soliden und effektiven Managers. Russischen Medien zufolge hat er "keine Rolle" bei der Umsetzung von Putins Krieg gespielt und will auch nicht darüber sprechen. Wenn Chinas Taktik wirklich darin besteht, "zum Frieden aufzurufen und Verhandlungen zu fördern", könnte der mildere Premierminister ein wünschenswerter Verbündeter sein.

"Angesichts der anhaltenden Gerüchte über Putins Gesundheitszustand und der Spekulationen, dass eine ukrainische Niederlage Russlands seine Herrschaft untergraben könnte, stellen sich viele Länder - einschließlich der Vereinigten Staaten und Chinas - wahrscheinlich verschiedene Nach-Putin-Zukünfte vor und wägen die jeweiligen Auswirkungen auf Russlands Innen- und Außenpolitik ab", sagte Ali Wyne, Analyst bei der Eurasia Group.

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