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Wladimir Putin gestürzt: Kreml-Tyrann bald am Ende? Putins innerer Kreis "wird zerfallen"

Stürzt Wladimir Putin über den fallenden Rubel? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Gavriil Grigorov

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Seit Februar 2022 führt der russische Präsident Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Immer wieder wird seitdem darüber spekuliert, ob die aktuellen Rückschläge der Invasion Putins Position innerhalb des Kremls möglicherweise schwächen oder ihn sogar aus dem Amt befördern könnten. Aktuell lässt öffentlich nichts darauf hindeuten, dass der russische Präsident einen Machtverlust erlitten haben könnte, selbst wenn von Experten bereits darüber spekuliert wurde, ob es einen Kreml-Machtkampf um seine Nachfolge geben könnte.

Wladimir Putin aus dem Amt gestürzt wegen Rubel-Talfahrt?

Stattdessen wird fest davon ausgegangen, dass Wladimir Putin sich auch den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden März sichern wird und es danach vielleicht sogar zu Verhandlungen mit der Ukraine kommen könnte. Wer sollte ihn auch herausfordern? Doch könnte Wladimir Putin vielleicht über die Tatsache stürzen, dass der russische Rubel in den 16 Monaten seit Kriegsbeginn eine enorme Talfahrt hingelegt hat und die russische Wirtschaft so weiter schrumpfen lässt? Auf der britischen Webseite "Express.co.uk" wird dieser Annahme, die der Kreml vehement bestreiten würde, aktuell nachgegangen.

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Wladimir Putin abgesetzt? "Die Lage an der Heimatfront spitzt sich gerade zu"

"Massive Desinformationskampagnen und eine eiserne Herrschaft mögen ausreichen, um das russische Volk am Sturz Wladimir Putins zu hindern, aber die Wirtschaftseliten des Landes werden die schwindenden Gewinnspannen wohl nicht lange hinnehmen.", schreibt "Express.co.uk". Der Wert des Rubels ist in den vergangenen zwölf Monaten enorm gefallen. 100 russische Rubel entsprechen heute einem Wert von 1,20 US-Dollar. Von knapp einem Jahr hat es noch 1,85 US-Dollar dafür gegeben. Bisher konnte die russische Wirtschaft den Widerständen trotzen. "Diesmal jedoch spitzt sich die Lage an der Heimatfront gerade zu", analysiert "Express.co.uk" das mutmaßliche Putin-Dilemma.

In Verbindung mit dem Arbeitskräftemangel führe der fallende Rubel zu einem verstärkten Inflationsdruck, und die russische Zentralbank habe zuletzt angedeutet, dass sie möglicherweise zum ersten Mal seit den frühen Kriegstagen den Zinssatz des Landes anheben müsse. Die Bank behauptete dem Bericht zufolge: "Die Beschleunigung der Haushaltsausgaben, die sich verschlechternden Außenhandelsbedingungen und die Situation auf dem Arbeitsmarkt sind nach wie vor inflationstreibende Faktoren." Tatsächlich zeigen die Daten, dass die russische Erwerbsbevölkerung durch Putins Einberufungen beträchtlich dezimiert wurde. Eine aktuelle Studie schätzt, dass allein im vergangenen Jahr 1,3 Millionen junge Arbeitnehmer die Erwerbsbevölkerung verlassen haben.

Wladimir Putins innerer Kreis wird "zerbröckeln"

Bei "Express.co.uk" ist man sich sicher, worauf das Szenario hinausläuft: "Die Medienmogule, Ölbarone und Industrieoligarchen, die Russlands herrschende Elite bilden, werden wahrscheinlich nicht tatenlos zusehen, wenn die Wirtschaft völlig zusammenbricht. Wenn ihre Einnahmequellen versiegen, werden sie sich[...]wahrscheinlich gegeneinander wenden, und Putins innerer Kreis wird von seiner Mitte heraus zerfallen." Ob es wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten.

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