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Putin-Truppen in Panik: Heftige Panzer-Attacken schocken russische Stellungen

Ukrainische Panzer feuern auf russische Truppen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Iryna Rybakova

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Wenige Tage nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms schlägt die Ukraine zurück - und zwar mit aller Macht. Das zumindest lassen aktuelle Medienberichte und mutmaßliche Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet vermuten. Zudem berichten zahlreiche russische Militärkorrespondenten und Kriegsblogger von heftigen Bodenangriffen der ukrainischen Armee auf russische Stellungen in der Region Saporischschja.

Ukraine startet Panzer-Angriffe auf russische Stellungen in Saporischschja

Etliche im Netz kursierende Aufnahmen zeigen, wie ukrainische Panzer russische Truppen unter Beschuss nehmen. Luftaufnahmen aus der Schlacht um Orichiw in der Region Saporischschja lassen vermuten, dass die angekündigte Gegenoffensive der Ukraine bereits begonnen hat. Die russische Propaganda jedenfalls scheint zunehmend nervös.

Russen zunehmend nervös: Hat die Gegenoffensive der Ukrainer bereits begonnen?

"Die Offensive hat begonnen. Wir haben Zahlen. Ich wünsche den Männern in den Schützengräben Standhaftigkeit. Wir schlafen nicht.", war etwa beim Telegram-Kanal "Sladkov+" in der Nacht auf Mittwoch zu lesen. Ganz ähnliche Worte waren auch beim Kanal "Zapiski Veterana" aufgetaucht, wie unter anderem die "Bild-Zeitung berichtet: "Ich glaube, wir können jetzt schon vom Beginn der von der Ukraine lange angekündigten Offensive sprechen. Eine solche Bewegung an der Front hat es schon lange nicht mehr gegeben.", hieß es in einem Beitrag.

Ukrainische Truppen feuern mit Granaten und Artillerie auf russische Soldaten

Auch beim Telegram-Kanal "Operazija Z" berichten Russen von heftigen Angriffen: "Der Feind bringt Reserven heran und versucht, unsere Verteidigung an der Saporischschja-Front zu durchbrechen." "Stundenlang" sollen die Ukrainer "Bild" zufolge mit Granaten und Artillerie auf russische Truppen geschossen haben. Anschließend seien Panzer auf das Schlachtfeld gerollt, heißt es. Den Russen zufolge hätten die Ukrainer am Donnerstagmorgen "einen kleinen Erfolg" erzielt und eine Anhöhe eingenommen. Von möglichen Verlusten war jedoch nichts zu lesen.

Russen-Kanal und Kriegsblogger halten Ukraine-Angriff für Ablenkungsmanöver

Vorsichtiger formulierte es hingegen der Kanal "Romanov Light", wo es hieß, die Attacke sei "noch nicht" der große ukrainische Gegenschlag. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Panzer-Schlag nur um Test-Angriffe handeln könnte. "Unsere Verteidigungssysteme werden aktiv getestet. In verschiedenen Bereichen, zu verschiedenen Tageszeiten.", behaupten die Russen.

Auch Kriegsblogger halten die jüngsten Panzer-Attacken für "Ablenkungsangriffe". "Man wollte mehrere vorteilhafte Stellungen halten und einen Brückenkopf für eine weitere Offensive nach Süden schaffen.", zitiert "Bild" einen namentlich nicht genannten Kriegsblogger. Er schätzt, dass die Ablenkungsangriffe eher einen psychologischen Effekt als taktische Ziele haben.

Rätselraten um Ukraine-Offensive - Das sagt Selenskyj

Wann genau die ukrainische Gegenoffensive tatsächlich startet, verriet Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj bislang nicht. Im Gespräch mit "Bild" erklärte er lediglich: "Sie werden es spüren", wenn die Offensive beginne, so der Präsident. "Wenn sie es sehen und spüren, dann werden sie verstanden haben, dass es begonnen hat."

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