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Igor Girkin: Ex-Offizier enthüllt Kreml-Desaster! Front bricht zusammen ohne neue Mobilisierung

Wladimir Putin dürfte der schonungslos ehrliche Bericht von Igor Girkin gar nicht schmecken. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergei Bobylev

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Igor Girkin, russischer Ex-Offizier und radikaler Nationalist, ist wie viele andere Ultra-Extremisten unzufrieden mit Wladimir Putins Fortschritten im Ukraine-Krieg. Laut Girkin, der auch unter dem Pseudonym Strelkov bekannt ist, gehen der russische Präsident und die Kreml-Elite nicht radikal genug vor, um die eigenen Ziele zu erreichen. Hinzu kommt, dass Russland die Soldaten ausgehen. So enthüllte Igor Girkin aktuell, dass die russische Front seiner Meinung zeitnah zusammenbrechen werde, wenn Wladimir Putin keine neue Mobilisierung anordnet.

Schock für Wladimir Putin! Ex-Offizier enthüllt russisches Front-Desaster

In einem Video, dass der ukrainische Politiker Anton Gerashchenko auf seinem Twitter-Account teilte, spricht der Ex-Offizier darüber, welche Maßnahmen seiner Ansicht nach dringend ergriffen werden müssen und wie nah Russland am Abgrund steht. Um die Front halten zu können, müssten 200.000 bis 300.000 weitere Soldaten mobilisiert werden. Die Anzahl an Truppen wäre nötig, um zunächst wieder mit der Ukraine gleichzuziehen.

Putin tobt! Ex-Offizier Igor Girkin spricht über russische Verluste

Denn: Selbst als die Ukraine im vergangenen Herbst massive Rückschläge hatte hinnehmen müssen und zahlreiche Soldaten gestorben sind, seien sie Russland zahlenmäßig noch immer weit überlegen gewesen. Als Wladimir Putin schließlich die Mobilmachung von 300.000 Reservisten anordnete, war es Russland gelungen, die Front zu stabilisieren. Doch inzwischen ist wieder ein halbes Jahr vergangen und laut Igor Girkin habe Russland "ernste Verluste" erlitten. "Dabei handelt es sich nicht nur um die Gefallenen und Verwundeten, sondern auch die Kranken und die, die zu Unrecht eingezogen wurden.

Putin machte massive Fehler bei russischer Mobilmachung im Herbst 2022

Girkin spricht schonungslos ehrlich darüber, dass Russland bei der Mobilmachung etliche Männer wieder habe entlassen müssen. "Väter mit vielen Kindern, die Älteren, die, die ihre Militärpflicht aufgrund von Krankheit nicht erfüllen konnten", so Girkin. Nicht vergessen werden dürften außerdem die Deserteure, die ihr Land und ihre Einheit im Stich gelassen haben und geflohen sind.

Igor Girkin schonungslos ehrlich: Russische Verluste in sechs Monaten waren NICHT gering

Wladimir Putin dürften Igor Girkins Ausführungen wütend zurücklassen, hatte es der Kreml doch bisher immer vermieden, konkrete Zahlen bezüglich der russischen Verluste zu nennen. Doch der Ex-Offizier nimmt kein Blatt vor den Mund und berichtet weiter: "Ich betone, dass unsere Verluste in sechs Monaten nicht gering waren. Während dieser gesamten Zeit setzte der Feind seine Mobilisierungsaktivitäten kontinuierlich fort." Inzwischen sei die Ukraine Russland zahlenmäßig erneut weit überlegen. "Nicht nur an der Front, sondern auch in der Nachhut, wo sie strategische Reserven aufbauen", so der russische Ex-Offizier.

Wladimir Putins Front bricht ohne neue Mobilisierung zusammen

Deshalb bestehe Russlands einzige Chance darin, erneut Männer zu mobilisieren, wenn es den Krieg noch gewinnen will. "Ich nehme an, dass eine zweite Welle unvermeidlich ist, wenn die gegnerische Offensive erfolgreich ist", so Igor Girkin.

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