Politik

Wladimir Putin: Bündnis von Wagenknecht und der AfD! Sieht so sein Geheimplan für Deutschland aus?

Wollten russische Strategen Sahra Wagenknecht für eine Koalition mit der AfD gewinnen? Bild: picture alliance/dpa | Jens Kalaene

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Dieser Bericht hat es in sich: Die "Washington Post" schreibt aktuell, dass sich Russland in den vergangenen Monaten in die deutsche Politik einmischen wollte. Ziel des Kremls sei es dabei gewesen, eine neue Anti-Kriegskoalition mit Sahra Wagenknecht (Linke), die sich in den vergangenen Monaten immer wieder für sofortige Verhandlungen im Ukraine-Krieg aussprach, der extremen Linken, sowie der AfD zu bilden. Eine neue Mehrheit sollte so gegen die regierenden Parteien SPD, Grüne und FDP gebildet werden.

Wollte Wladimir Putin für Wagenknecht-AfD-Koalition in Deutschland sorgen?

Die "Washington Post" beruft sich auf eine Reihe sensibler russischer Dokumente aus den Monaten Juli bis November 2022, die vom europäischen Geheimdienst beschafft wurden. Darin seien Anweisungen des Kremls an Strategen festgehalten, sich auf Deutschland zu konzentrieren, um in Europa eine Antikriegsstimmung zu erzeugen. Ziel Russlands sei es laut einem Dokument vom 9.09.22 gewesen, "eine Mehrheit bei Wahlen auf jeder Ebene" durch das Wagenknecht-AfD-Bündnis zu erreichen. Bereits am 13. Juli soll der stellvertretende stellvertretende Stabschef des Kremls, Sergej Kirijenko, von den russischen Strategen gefordert haben, Deutschland zum "Brennpunkt" der Bemühungen Moskaus zu machen, um die Unterstützung für die Ukraine in Europa zu untergraben. Ende August seien dafür Informationen von geplanten Protesten in Deutschland zusammengestellt worden. Ein mit den Dokumenten vertrauter Sicherheitsbeamter gab gegenüber der "Washington Post" an, dass die Russen dort für ihre Agenda werben wollten oder Demonstrationen möglicherweise sogar selbst initiierten.

Sahra Wagenknecht dementiert Kontakt zum russischen Staat, AfD schweigt

Mindestens eine Person, die Sahra Wagenknecht nahesteht und mehrere AfD-Mitglieder sollen zum Zeitpunkt der Ausarbeitung der Pläne in Kontakt mit russischen Beamten gestanden haben. Sahra Wagenknecht hat auf eine Anfrage der "Washington Post" bereits reagiert und erklärte, dass "keine Zusammenarbeit oder Allianz" zwischen ihr "und Elementen der AfD in irgendeiner Form" geben werde. Sie habe "mit niemandem vom russischen Staat oder einem seiner Vertreter in Kontakt gestanden". Solche Andeutungen seien "absurd". Wagenknechts Ex-Mann Ralph Niemeyer, der zuletzt in Kontakt mit russischen Beamten stand, sprach jedoch gegenüber der "Washington Post" davon, dass es "bestimmte Leute in Russland gibt, die ein Interesse" an einer Verbindung zwischen der Linken-Politikerin und der extremen Rechten haben. Dies wisse er aus privaten Gesprächen. Sahra Wagenknecht äußerte sich nicht dazu, ob sie privat noch häufig Kontakt zu Niemeyer hat.

Auch Kreml-Sprecher Dimitri Peskow dementierte die angeblichen Pläne. "Das ist eine 100-prozentige Fälschung. Wir haben uns noch nie eingemischt, und jetzt haben wir wirklich keine Zeit für so etwas.", sagte er gegenüber der "Washington Post". Die AfD-Spitze wollte sich nicht auf Anfrage der US-Zeitung äußern.

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