Politik

Neuer "Deutschlandtrend": Deutsche unzufriedener denn je! Umfrage-Klatsche für Ampel-Regierung

71 Prozent der Deutschen sind derzeit weniger bis gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Sieben von zehn Bürgern sind mit der Arbeit der Bundesregierung zurzeit wenig bis gar nicht zufrieden. Der Wert liegt um sechs Prozentpunkte höher als noch im März, wie der am Donnerstag veröffentlichte ARD-Deutschlandtrend zeigt. Damit sinkt die Zufriedenheit mit dem Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP auf einen Tiefstwert in der laufenden Wahlperiode.

"Neuer Deutschlandtrend" enthüllt Umfrage-Klatsche für Ampel-Partei

Mit der Arbeit der Bundesregierung ist eine Mehrheit von 71 Prozent weniger bis gar nicht zufrieden. Nur 27 Prozent der Wahlberechtigten geben an, zufrieden oder gar sehr zufrieden zu sein. Immerhin: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Kanzlerpartei SPD aktuell weiterhin auf 18 Prozent. Die Union aus CDU und CSU verliert leicht, wäre aber mit 30 Prozent weiterhin stärkste Kraft. Die Grünen liegen bei 17 Prozent und lägen weiterhin knapp hinter der SPD an dritter Position. Die FDP verbessert sich um einen Punkt und kommt aktuell auf 7 Prozent. Die AfD könnte der aktuellen Umfrage zufolge mit 15 Prozent rechnen. Die Linke kommt im April auf lediglich 4 Prozent und würde damit den Einzug in den Bundestag verpassen. Auf alle weiteren Parteien entfallen unverändert 9 Prozent.

Menschen wünschen sich mehr Klimaschutz laut Umfrage

Weiter ergab die Umfrage, dass sich 44 Prozent der Befragten schnell mehr Klimaschutz wünschen. Nach Meinung von 27 Prozent gehen die Veränderungen dagegen bereits zu schnell. Eine Minderheit von 18 Prozent empfindet die Geschwindigkeit als gerade richtig.

Insbesondere die Grünen-Anhänger wünschen sich der Befragung zufolge schnellere Veränderungen: Drei Viertel von ihnen (76 Prozent) äußern sich entsprechend. Aber auch von den Anhängern der Koalitionspartner SPD (50 Prozent) und FDP (48 Prozent) erwartet jeder Zweite mehr Tempo beim Klimaschutz. Anders sieht es bei der Opposition im Bundestag aus: Einer relativen Mehrheit der Anhänger von Union (45 Prozent) und AfD (50 Prozent) gehen die Veränderungen zu schnell.

Einbau neuer Heizungen stößt bei Deutschen auf geteilte Meinung

Die beschlossenen Regelungen zum Einbau neuer Heizungen ab 2024 bewerten vier von zehn Wahlberechtigten (40 Prozent) als angemessen. Für 43 Prozent dagegen gehen sie zu weit. Jedem Zehnten gehen sie nicht weit genug. Ab dem kommenden Jahr sollen in Deutschland neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Autobahnprojekte finden Unterstützung

Die schnellere Umsetzung bereits beschlossener Autobahnprojekte findet mehrheitlich Unterstützung (56 Prozent); jeder Dritte (32 Prozent) lehnt das ab. Eine geplante Erhöhung der Lkw-Maut wird zu etwa gleichen Teilen befürwortet (43 Prozent) wie abgelehnt (45 Prozent). Dass die EU eine Zulassung von Neu-Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, die fossile Kraftstoffe benötigen, ab dem Jahr 2035 verbieten möchte, unterstützt gut jeder Dritte (36 Prozent); eine Mehrheit (55 Prozent) lehnt diese Maßnahme indes ab.

Für den neuen "Deutschlandtrend" hat Infratest dimap von Montag bis Mittwoch 1304 Wahlberechtigte per Telefon und online befragt. Die mögliche Fehlerquote der repräsentativen Erhebung liegt bei zwei bis drei Prozent.

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/news.de/dpa

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