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Wladimir Putin: Atomwaffen-Pläne konkretisiert! Kreml-Chef schickt Geschosse an polnische Grenze

Wladimir Putins Pläne zur Stationierung von Atomwaffen in Belarus nehmen konkretere Züge an. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool via Zuma Press Wire | Gavriil Grigorov

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Russland wird die zur Stationierung in Belarus angekündigten taktischen Atomwaffen an der Grenze zu Polen aufstellen. Das kündigte Moskaus Botschafter in Minsk, Boris Gryslow, am 2. April 2023 an.

Putin schickt Atomwaffen nach Belarus - bis Juli 2023 soll alles fertig sein

Bis 1. Juli sollten die benötigten Bunker für die Lagerung der Waffen fertiggestellt sein. "Dies wird trotz des Lärms in Europa und den USA geschehen", sagte Gryslow, ehemaliger russischer Innenminister und Vorsitzender der Duma, nach Angaben der Agentur Belta.

Kreml-Sprecher feiert Putins Atomwaffen-Pläne als Einschüchterung des Westens

Er bewertete es als positiv, dass die beabsichtigte Stationierung der Atomwaffen in Belarus bereits "eine Menge Lärm" in westlichen Medien verursache. "Endlich wird beachtet, dass es eine gewisse Parität geben sollte", sagte Gryslow. "Wenn wir über die Stationierung amerikanischer Atomwaffen in Europa sprechen, dann müssen wir Maßnahmen ergreifen, die die Sicherheit unseres Unionsstaates (Belarus und Russland) erhöhen." Russland und Weißrussland seien das Territorium des Unionsstaates, ein legalisiertes Territorium, im Gegensatz zu den Territorien der Länder, in denen die USA ihre Atomwaffen stationieren. "Für sie sind diese Länder nur Marionetten, aber wir haben einen gemeinsamen Raum", sagte Boris Gryslow.

So rechtfertigt Wladimir Putin die Atomwaffen-Stationierung an der Grenze zu Polen

Kremlchef Wladimir Putin hatte zuletzt vor dem Hintergrund starker Spannungen mit dem Westen infolge des Ukraine-Kriegs angekündigt, taktische Atomwaffen in der benachbarten Ex-Sowjetrepublik Belarus zu stationieren. Er begründete die Stationierung damit, dass die USA seit Jahren Ähnliches in Europa täten.

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In einer Analyse des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) hieß es vor einer Woche, Putin wolle im Westen Ängste vor einer atomaren Eskalation schüren, um so die Unterstützung für die Ukraine etwa bei der Lieferung schwerer Waffen zu brechen. Nach ISW-Einschätzung ist es weiter "sehr unwahrscheinlich, dass Russland nukleare Waffen in der Ukraine oder anderswo einsetzt". Putins Schritt habe sich bereits vor dem Krieg in der Ukraine angekündigt, teilte das ISW mit. Russland zementiere mit der Stationierung nuklearer Waffen in Belarus vor allem seinen Einfluss in der Ex-Sowjetrepublik.

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/news.de/dpa

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