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Blamage für Wladimir Putin: Britischer Geheimdienst sicher: Russen-Soldaten zu betrunken, um zu kämpfen

Die Soldaten von Wladimir Putin wollen offenbar nicht im Ukraine-Krieg kämpfen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Gavriil Grigorov

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Für das russische Militär läuft es im Ukraine-Krieg aktuell miserabel. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs bleiben Erfolge aus und eine Niederlage reiht sich an die nächste. Das e so läuft hat nicht nur etwas mit der Strategie, sondern auch mit dem Verhalten der Soldaten zu tun, wie der britische Geheimdienst berichtet.

Ukraine-Krieg aktuell: Putins Truppen sind zu betrunken, um zu kämpfen

Während Russland seit Beginn des Angriffskriegs vor gut einem Jahr durch Verletzungen oder Tod bis zu 200.000 Streitkräfte verloren habe, sei eine große Zahl davon auf andere Ursachen als die eigentlichen Kampfhandlungen zurückzuführen, erklärte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag unter Berufung auf Erkenntnisse des Geheimdienstes. "Russische Kommandeure betrachten den verbreiteten Alkoholmissbrauch wohl als besonders abträglich für die Effektivität der Kampfhandlungen", hieß es weiter.

Anfang der Woche habe ein russischer Telegram-Nachrichtenkanal davon berichtet, dass es eine "extrem hohe" Anzahl an Vorfällen, Straftaten und Todesfällen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum unter den Streitkräften gebe, schrieben die Briten. Starkes Trinken sei in der russischen Gesellschaft weit verbreitet und als ein stillschweigend akzeptierter Teil des militärischen Lebens akzeptiert worden, auch bei Kampfeinsätzen. In Berichten heißt es, dass die Soldaten keine Lust haben zu kämpfen und deshalb zum Wodka und anderen Spirituosen greifen.

Russische Soldaten sprengen sich unter Alkoholeinfluss in die Luft

Unter Alkoholeinfluss sollen sie Kriegsverbrechen verübt, Schlägereien angezettelt oder sich mit Granaten in die Luftgesprengt haben. Der Alkoholkonsum soll besonders bei den Männern hoch ausfallen, die im letzten Jahr mobilisiert wurden.

Alte Waffen und schwindende Moral: Putins Soldaten haben genug

Nicht nur das Alkoholproblem wirkt sich auf den Kampfgeist auf. Viele wollen gar nicht kämpfen und sie müssen außerdem mit veralteten Waffen kämpfen, darunter Schaufeln. In den letzten Monaten haben aber viele russische Soldaten bereits die Reißleine gezogen und flohen von der Front.Zu den weiteren Hauptursachen für nicht-kampfbedingte Verluste zählten vermutlich auch eine schlechte Ausbildung an den Waffen, Verkehrsunfälle und auf die klimatischen Bedingungen zurückzuführende Schädigungen wie Unterkühlung.

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/news.de/dpa

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