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Heizungstausch, Lkw-Maut, Spritsteuer: Kosten-Schock! So teuer wird der neue Ampel-Pakt für Verbraucher

Wie teuer wird der neue Ampel-Pakt für Verbraucher? Bild: AdobeStock / vegefox.com

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Die Ampel-Koalition hat sich nach langem Streit auf eine Reihe von Vorhaben geeinigt, die den Klimaschutz voranbringen sollen. Darunter Änderungen bei der Lkw-Maut, Autobahn-Ausbau sowie die umstrittene Umstellung auf saubere Heizungen. Was bedeuten die Beschlüsse für den Geldbeutel der Deutschen?

Spritsteuer, Car-Sharing und Autobahn! So teuer werden die Ampel-Beschlüsse für Verbraucher

Wie die "Bild" unter Berufung auf die Ampel-Beschlüsse schreibt, soll sich die Besteuerung von Kraftstoffen künftig stärker an der "Umwelt- und Klimawirkung" orientieren. Demnach soll bei klimafreundlichem Sprit wie z.B. E-Fuels nur eine niedrige Steuer fällig werden. Die Steuer für Benzin und Diesel sollen in den kommenden Jahren durch den CO2-Aufschlag jedoch weiter steigen. Autofahrern drohen dadurch Mehrkosten von 20 bis 30 Euro pro Jahr.

Doch damit nicht genug: Auch Car-Sharing könnte teurer werden. Die Fahrzeuge sollen nämlich ab 2026 CO2-neutral sein. Die Tarife könnten durch die Anschaffung von E-Autos steigen.

Das künftige 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland soll ohne Aufpreis in die Bahncard 100 integriert werden, so dass sie flächendeckend im Nahverkehr genutzt werden kann. Das zielt auf echte Vielfahrer, die so eine Jahres-Flatrate-Karte für alle Züge haben. Kostenpunkt in der zweiten Klasse: 4.339 Euro.

Auch für Lkw-Fahrer wird es teurer. Zum 1. Januar 2024 soll die Lkw-Maut um einen CO2-Aufschlag erhöht werden. Dadurch soll sich die Straßenbenutzungsgebühr für Lkw je nach Größe auf bis zu 35 Cent pro Kilometer erhöhen. Die Mautpflicht soll künftig bereits für Fahrzeuge ab einem Gewicht von 3,5 Tonnen gelten. Für Verbraucher bedeutet das Mehrkosten von rund sechs Milliarden Euro pro Jahr, schreibt die "Bild". 

Bis zu 15.000 Euro bei Heizungstausch! Kosten-Schock für Immobilien-Besitzer

Der größte Kostenpunkt für Privatpersonen dürfte jedoch das Verbot von Öl- und Gas-Heizungen sein. Zwar hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, dass der Einbau einer Wärmepumpe für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen nicht teurer als eine neue Gasheizung werden soll und der Austausch massiv gefordert werden soll. Dennoch drohen Immobilienbesitzern enorme Kosten. Der Einbau einer Wärmepumpe in einem typischen Einfamilienhaus kostet etwa 35.000 Euro und müsste daher mit 20.000 Euro gefördert werden, berechnet der Eigentümerverband Haus & Grund. Bei Zusatzausgaben (Einbau einer Fußbodenheizung etc.) könnten bis zu 30.000 Euro Förderung fällig werden, schreibt die "Bild". Der Eigentümer müsste daher bis zu 15.000 Euro selber tragen. 

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