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Kim Jong-un: Kim simuliert Atom-Krieg! Nordkorea probt für nuklearen Gegenangriff

Gemeinsam mit seiner Tochter beobachtete Kim Jong-un Nordkoreas jüngste Militärübung. Bild: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

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Inmitten wachsender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verstärkt Nordkorea seine nuklearen Drohgebärden gegenüber dem Nachbarn Südkorea und den USA. Das Militär habe unter Anleitung von Machthaber Kim Jong-un über zwei Tage eine "taktische Übung für einen atomaren Gegenangriff" einschließlich eines Raketentests abgehalten, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Montag. Die ballistische Rakete sei mit der Attrappe eines Atomsprengkopfs ausgerüstet gewesen.

Nordkorea meldet Übung für nuklearen Gegenangriff

Die Übung sollte den Berichten zufolge auch dazu dienen, den USA und Südkorea angesichts ihrer laufenden Militärübungen eine "stärkere Warnung" zukommen zu lassen. Die Regierungen in Washington und Seoul bestreiten Vorwürfe Nordkoreas, durch ihre gemeinsamen Militärmanöver einen Angriff vorzubereiten.

Kim Jong-un bereitet Truppen auf Atom-Krieg vor

Kim betonte bei der Militärübung, die relevanten Einheiten sollten perfekt vorbereitet sein, "um einen sofortigen und überwältigenden nuklearen Gegenangriff zu jeder Zeit" ausführen zu können. Durch die Übung habe sich die aktuelle Kriegsfähigkeit verbessert, wurde Kim zitiert.

Nordkorea rüstet sich für möglichen Atomschlag

Die Übung erfolgte nach den Berichten am Samstag und Sonntag. Dabei sollte das Kontrollsystem für einen Atomschlag überprüft und eine taktische ballistische Rakete getestet werden. Kim hatte schon mehrfach zum Ausbau der nuklearen Schlagkraft seines Landes aufgerufen, das wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen ist.

Kim Jong-un lässt ballistische Kurzstreckenrakete abfeuern

Nach Angaben des südkoreanischen Militärs hatte Nordkorea am Sonntag eine ballistische Kurzstreckenrakete in Richtung Japanisches Meer (Koreanisch: Ostmeer) abgefeuert. Der Test erfolgte nur drei Tage nach der erneuten Erprobung einer Interkontinentalrakete (ICBM) durch Nordkorea. Dem Land sind Tests mit ICBM und anderen ballistischen Raketen, die je nach Bauart einen Atomsprengkopf tragen können, durch UN-Beschlüsse verboten.

Experten sehen Nordkoreas Militärübung als Vorwand, um heimlich Waffenprogramme voranzutreiben

Experten zweifeln jedoch an Kim Jong-uns Aussagen. Sie sind sich sicher, dass der "Oberste Führer" Nordkoreas die Übungen als Vorwand nutzt, um seine Waffenprogramme voranzutreiben, berichtet die "New York Post". Die offizielle Nachrichtenagentur Korean Central News Agency aus Pjöngjang meldete, dass die Rakete, die etwa 500 Meilen (circa 805 km) weit geflogen ist, mit einer Atomsprengkopfattrappe bestückt war. Sie bezeichnete den Test als erfolgreich und erklärte, der Sprengkopf sei wie beabsichtigt 800 Meter über dem Wasser an einer Stelle detoniert, die ein nicht näher bezeichnetes "großes feindliches Ziel" simulierte, was angeblich die Zuverlässigkeit der nuklearen Explosionskontrolle und der Sprengkopfzünder bestätigte.

Dem Bericht zufolge war der Abschuss der letzte Schritt einer zweitägigen Übung, bei der auch nukleare Kommando- und Kontrollübungen durchgeführt und Militäreinheiten darin geschult wurden, schneller in eine nukleare Gegenangriffsstellung zu wechseln, Nuklearwaffensysteme richtig zu handhaben und Angriffspläne auszuführen.

Kim Jong-un verfolgt Militärübung mit Tochter

Die Übung sei auch eine "stärkere Warnung" an die Vereinigten Staaten und Südkorea, die "unverhohlen versuchen, einen Krieg gegen den Norden zu entfesseln", so KCNA. Von den staatlichen Medien veröffentlichte Fotos zeigten Kim, wie er mit seiner Tochter Kim Ju-ae und hochrangigen Militärs durch einen Wald spazierte, während eine Rakete aus dem Wald aufstieg. Experten gehen davon aus, dass Nordkorea seine Waffendemonstrationen in den kommenden Wochen noch verstärken könnte.

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/fka/news.de/dpa

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