Politik

Wladimir Putin: Putin dringt in Nato-Luftraum ein! Russen-Flieger über der Ostsee abgefangen

Deutschland und Großbritannien haben einen Russen-Flieger vom Typ Il-78 abgefangen. Bild: AdobeStock/ Nikolai Korzhov (Archivfoto)

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Während der Krieg in der Ukraine mittlerweile seit über einem Jahr tobt, nimmt Wladimir Putin auch zusehends die Nato ins Visier. In den vergangenen Monaten kam es mehrfach vor, dass Russland entweder den Nato- oder den EU-Luftraum verletzt hat. Der jüngste Zwischenfall ereignete sich am Dienstag.

Putin dringt in Nato-Luftraum ein! Russen-Flieger über der Ostsee abgefangen

Wie aktuell die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf das britische Verteidigungsministerium berichtet, haben deutsche und britische Kampfjets nahe Estland ein russisches Flugzeug abgefangen. Das russische Luftbetankungsflugzeug war auf dem Weg von St. Petersburg in die russische Exklave Kaliningrad und überflog dabei die Ostsee. Allerdings hatten es die Russen versäumt, mit der estnischen Flugsicherung zu kommunizieren, weshalb die Kampfjets für das Abfangmanöver aufstiegen.

Abfangmanöver wie diese keine Seltenheit! Nato-Luftraum wird im Jahr etwa 400 Mal verletzt

Laut dem deutschen Verteidigungsministerium war es der 28. Vorfall dieser Art seit dem letzten Sommer. Schon vor Beginn des Ukraine-Krieges waren Flugzeuge der Nato jährlich an etwa 400 Abfangmanövern beteiligt. Allerdings war der jüngste Vorfall mit dem Russen-Flieger der erste gemeinsame Einsatz von Deutschland und Großbritannien. Laut "Bild" sind Jets beider Länder seit dem 6. März für das sogenannte "Air Policing", also die Luftraumsicherung, im Norden Estlands stationiert.

Die Luftwaffe informierte auf Twitter über das gemeinsame Manöver: "Gemeinsam mit der @RoyalAirForce sichern wird seit März den baltischen Luftraum. Erster gemeinsamer Alarmstart: Typhoon & Eurofighter identifizierten eine Il-78 & begleiteten eine AN-148 im internationalen Luftraum. #WeAreNato #SecuringTheSkies #VAPB"

Briten-Minister betont kollektive Entschlossenheit, Nato-Grenzen zu sichern

"Dieser gemeinsame Einsatz Großbritanniens und Deutschlands im Baltikum zeigt deutlich unsere kollektive Entschlossenheit, jeder potenziellen Bedrohung der Nato-Grenzen entgegenzutreten, und demonstriert gleichzeitig unsere gemeinsame Stärke", erklärte der britische Streitkräfteminister James Heappey nach dem gemeinsamen Manöver.

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