Politik

Kim Jong-un gnadenlos: Hollywood-Filme schauen verboten! Nordkorea-Diktator sperrt Kinder ein

Kim Jong-Un schickt Kinder, die internationale Filme angucken, in den Knast. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

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Nordkorea ist vom Rest der Welt abgeschottet. Kim Jong-un verbietet seiner Bevölkerung ohne behördliche Erlaubnis, das Land zu verlassen. Klar ist bei vielen Menschen wohl der Wunsch groß, mehr über andere Nationen zu erfahren und zum Beispiel auch einmal internationale Filme anzusehen. Doch das ist in Nordkorea strengstens verboten und kann nun offenbar noch schneller bestraft werden. Selbst Kinder werden eingesperrt, wenn sie dabei erwischt werden.

Kim Jong-un sperrt Kinder ein, wenn sie ausländische Filme anschauen

Wie anonyme Quellen gegenüber "Radio Free Asia" berichteten, haben nordkoreanische Behörden ein härteres Vorgehen gegen Eltern angekündigt, deren Kinder ausländische Filme anschauen. Während bislang Strafen nur bei wiederholten Vergehen drohten, kann ab sofort schon das einmalige Gucken eines Hollywood-Blockbusters für Eltern und Kinder in den Knast führen. Mit dieser Maßnahme will die nordkoreanische Regierung den Druck auf die Familien erhöhen, dass Jungen und Mädchen nach "sozialistischen Idealen" erzogen werden. "Wenn die Eltern ihre Kinder nicht von Anfang an erziehen, werden sie tanzen und vom Kapitalismus singen und zu Antisozialisten werden.", so ein anonymer Nordkoreaner gegenüber "Radio Free Asia".

Filmschmuggel kann in Nordkorea zur Todesstrafe führen

Wenn Jugendliche zum Beispiel beim Anschauen südkoreanischer Filme erwischt werden, drohen ihnen fünf Jahre Haft. Eltern kommen für sechs Monate in ein Arbeitslager. Mildere Vergehen, zum Beispiel anzüglich tanzen oder wie ein Südkoreaner sprechen, werden mit kürzeren Gefängnisstrafen geahndet. Es sei zudem verboten, Kleidung mit englischen Phrasen zu tragen, in einer Gruppe Akkustik-Gitarre zu spielen oder in der Schule Make-up zu tragen. Bei Filmschmuggel und Verbreitung wird sogar die Todesstrafe angewendet. Im Oktober 2022 seien zwei Teenager hingerichtet worden, die man beim Verkauf von USB-Sticks mit südkoreanischen Filmen und Fernsehsendungen erwischt hatte.

Es ist übrigens nicht das einzige irre Gesetz in Nordkorea. So ist es den Mädchen des Landes auch untersagt, den Namen von Kim Jong-uns Tochter Ju-ae zu tragen.

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