Politik

Schock-Aussagen im Russen-TV: Putin-Freund droht mit Atombomben-Angriff auf Supervulkan

Ein russischer Militärexperte bringt einen Atombomben-Abwurf über dem Yellowstone-Vulkan ins Spiel. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Pronob

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Der 24. Februar 2023 ist ein trauriger Tag. Denn seit einem Jahr tobt der schreckliche Krieg in der Ukraine. Auch wenn es neue Pläne für einen Waffenstillstand aus China gibt, ist die Hoffnung auf einen baldigen Frieden aktuell klein. Schließlich zündeln Wladimir Putin und seine Verbündeten immer weiter. Implizite oder explizite Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen gehören im russischen Propaganda-TV schon beinahe zur Tagesordnung. Pünktlich zum ersten Jahrestag des Ukraine-Kriegs schockt ein Militärexperte schon wieder mit unfassbaren Aussagen.

Ukraine-Krieg aktuell: Russischer Militärexperte droht mit Atombomben-Abwurf über Yellowstone-Vulkan

Der Mann, der in der Sendung von Kreml-Hetzer Wladimir Solowjow auftrat, sinnierte über einen Atombomben-Abwurf über den USA. "Der Präsident [Putin] sagte etwas Interessantes, er sagte, dass er ein Dekret über die Einführung neuer Waffentypen entworfen hat.", begann er laut Übersetzung von Anton Gerashchenko, Berater des ukrainischen Innenministers. "Es ist gut möglich, dass es sich um die Sarmat handelt." Die auch als "Satan II" bezeichnete Interkontinentalrakete, die nukleare Sprengköpfe abfeuern kann, soll Putins angebliche Superwaffe sein. Ein Test während US-Präsident Joe Bidens Besuch in Kiew Anfang der Woche schlug aber offenbar fehl. Nachdem der russische Militärexperte über die Vorzüge der "globalen Rakete" sprach, fuhr er fort: "Es ist unmöglich, ein allumfassendes Verteidigungssystem zu bauen, was bedeutet, dass die Vereinigten Staaten verwundbar sind, das ist der erste Punkt." Anschließend ergänzte er: "Und der zweite Punkt ist, dass die Sarmat eine Bedrohung für die am meisten gefürchtete Anlage auf US-Territorium darstellt, den Yellowstone-Vulkan."

Welche Folgen hätte ein Atombomben-Abwurf über dem Supervulkan?

Dieser Vulkan befindet sich im gleichnamigen Nationalpark in den USA. Der letzte große Ausbruch fand vor rund 640.000 Jahren statt. Die riesige Magmakammer (doppelt so groß wie das Saarland), die sich unter der Erde befindet, könnte eine riesige Katastrophe auslösen. "Eine Supereruption könnte mehrere 1000 Kubikkilometer Gesteins­material und Asche in die Atmosphäre schleudern. Eine Ascheschicht würde große Teile der USA unter sich begraben.", schreibt Wissenschaftsjournalist Birk Grüling für das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch Ernten und Böden wären für Jahre zerstört, es drohe eine Senkung der Durchschnittstemperatur auf der Erde um bis zu zehn Grad. Vermutlich gäbe es auch abertausende Tote. Nach Angaben des BBC Science Focus würde der Abwurf einer Atombombe auf einen aktiven oder kurz vor dem Ausbruch stehenden Vulkan diesen etwas früher ausbrechen lassen oder den Lavastrom verändern. Welche konkreten Folgen eine solche nukleare Attacke hätte, bleibt aber unklar.

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